Die Steuerbelastung zeigt in gut der Hälfte der Kantone eine sinkende Tendenz. Die grossen kantonalen Unterschiede aber bleiben. In Genf langt der Fiskus nach wie vor am stärksten zu, in Schwyz lässt er weiter Milde walten.
Im Schnitt schöpfen die Kantone und Gemeinden rund ein Viertel des wirtschaftlichen Potenzials ihrer Steuerpflichtigen aus, nämlich 24,9 Prozent. Das zeigt der Steuerausschöpfungsindex 2019, den die Eidgenössische Finanzverwaltung am Dienstag veröffentlicht hat und der auf dem Mittelwert der Jahre 2013 bis 2015 basiert.
In 14 Kantonen nahm die steuerliche Belastung im Vergleich zum Index 2018 ab, am stärksten in Appenzell IR und in Bern. In zwölf Kantonen stieg sie an, am meisten in Schwyz, Appenzell AR, St. Gallen, Schaffhausen und Nidwalden. Schweizweit ging die Ausschöpfung leicht zurück (2018: 25,2 Prozent).
An der kantonalen Verteilung hat sich gemäss den Zahlen der EFV wenig verändert. Nidwalden, Zug und Schwyz liegen weiter deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt, wobei Schwyz mit 11 Prozent den tiefsten Wert aufweist. Am höchsten ist die steuerliche Belastung erneut in einigen Westschweizer Kantonen sowie in Bern. Spitzenreiter ist Genf mit 34 Prozent.