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Steuerlast schockiert Brasiliens Bauern

Brasiliens Agrarexporteure können ihre steuerlichen Guthaben, die sie bisher mit dem Export von Agrargütern erworben haben, künftig steuerlich nicht mehr anrechnen lassen. Es geht dabei um einen Betrag in der Höhe von rund 4,7 Milliarden Franken. Experten befürchten sinkende Produzentenpreise und eine Schwächung des Exports. 

Nach der Entscheidung von Brasiliens Staatsregierung, dass Unternehmen ihre im Export erworbenen Guthaben im PIS- und COFINS-Umsatzsteuersystem nicht mehr zum Ausgleich weiterer Steuerbelastungen nutzen können, haben Agrarexporteure vor sinkenden Erzeugerpreisen und einem schwächeren Export gewarnt. Viele Akteure legten am Donnerstag, 6. Juni, keine Notierung vor. In den USA erholte sich die Soja-Notierung. 

Höhere Steuerlast für Exporteure Brasiliens

Brasiliens Agrarexporteure sind geschockt. Grund dafür ist eine jetzt vom Staat auf den Weg gebrachte Erhöhung ihrer Steuerlast. Auch auf den internationalen Agrarmärkten, so insbesondere für Soja, zeigte die Massnahme bereits Wirkung.

Konkret geht es um die Entscheidung der Regierung in Brasília, dass Unternehmen ihre im Export erworbenen Guthaben im PIS- und COFINS-Umsatzsteuersystem nicht mehr zum Ausgleich weiterer Steuerbelastungen nutzen können. Mit den dadurch erwarteten Mehreinnahmen von umgerechnet rund 4,7 Milliarden Franken sollen Einnahmeausfälle durch Steuererleichterungen an anderer Stelle ausgeglichen werden.

Bauern müssen mit Einbussen rechnen

Der brasilianische Verband der Pflanzenölindustrie (ABIOVE) warnte Anfang Juni vor einer massiven Mehrbelastung der Unternehmen. Diese werde sich auf die Preisgestaltung auswirken. Rohstofflieferanten müssten sich darauf einstellen, deutlich weniger für ihre Ware zu bekommen. Ausserdem werde das Ausfuhrgeschäft beeinträchtigt, weil im Export erworbene Gutschriften nicht mehr verrechnet werden könnten. Ähnlich äusserte sich auch die brasilianische Vereinigung der Sojaerzeuger (Aprosoja).

Laut Marktbeobachtern hat die steuerpolitische Entscheidung dazu geführt, dass in Brasilien viele Akteure am Donnerstag, 6. Juni, keine Notierungen zum Beispiel für Soja abgaben. In den USA hofft man unterdessen auf wachsende Exportmöglichkeiten. In Chicago erholte sich der Sojabohnen-Futures für den vorderen Monat Juli am Donnerstag um 2% auf umgerechnet rund 389 Franken/Tonne.

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