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Stickstoff: Reduktionsziele nicht erreicht

Die Schweiz wird beim Stickstoffausstoss die für 2020 gesetzten Ziele nicht erreichen. Das hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in einer Studie festgestellt. Am meisten tun gegen die Belastung von Böden, Wasser und Luft mit Stickstoff könnten die Landwirte.

 

 

Die Schweiz wird beim Stickstoffausstoss die für 2020 gesetzten Ziele nicht erreichen. Das hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in einer Studie festgestellt. Am meisten tun gegen die Belastung von Böden, Wasser und Luft mit Stickstoff könnten die Landwirte.

Das BAFU untersuchte in seiner am Freitag veröffentlichten Studie verschiedene Szenarien. Stützt man dabei auf den Zustand von 2005 und den erwarteten Stickstoff-Ausstoss ab, bleiben die in internationalen Abkommen vereinbarten Ziele unerreicht, wie das Bundesamt schreibt.

Reduktionspotenzial in Landwirtschaft

Beim Verkehr erwarten die Experten eine Abnahme des Stickoxid-Ausstosses um 36 Prozent gegenüber 2005. Damit gelangt weniger Stickstoff in die Böden und von dort über die Auswaschung in die Gewässer.

Weil immer mehr Menschen im Land leben, gelangt zwar mehr Stickstoff ins Abwasser. Technische Verbesserungen bei der Reinigung können laut Studie den Zuwachs aber wettmachen. In der Landwirtschaft bleibt der Ausstoss von Stickstoff in etwa stabil. Um das Reduktionspotenzial zu nutzen, muss etwas getan werden.

In die Studie einbezogen wurden mit «Wenn-Dann-Analysen» aber auch mögliche politische Entwicklungen, zum Beispiel die mit der Energiestrategie 2050 beabsichtigte Energiewende, die Umsetzung des Luftreinhaltekonzepts und die Anwendung verbesserter Techniken in der Landwirtschaft.

Konflikt mit Energiewende

Diese Massnahmen können dazu beitragen, dass zumindest einzelne Ziele erreicht werden können, wie das BAFU schrieb. Gerade die Energiewende könnte Ziele aber auch in Frage stellen, etwa wenn Gas- und Dampf-Kombikraftwerke gebaut werden oder wenn vermehrt Biomasse zur Energiegewinnung genutzt wird.

Grosse Mengen von Stickstoff-Verbindungen aus Verkehr, Industrie, Haushalten und Landwirtschaft gelangen in Form von Stickoxiden, Ammoniak, Nitrat und Lachgas in Böden, Luft und Wasser. Dies kann laut BAFU Mensch, Tier, Böden und Gewässer schädigen.

In der Landwirtschaft wird Stickstoff als Dünger eingesetzt. Weitere Stickstoff-Quellen sind Kraftfutter und Hülsenfrüchte.

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