/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Stierenmarkt Zug: Mister verteidigen ihre Titel

Auch der 133. Zuger Stierenmarkt war sehr gut besucht. Insgesamt wurden184 Braunviehstiere ausgestellt. Vier Tiere wurden zu Mister erkoren. An der Auktion wurden für die Rinder und Kühe gute Preise erlöst.

blu/pd |

Der Stierenmarkt in der Stadt Zug bleibt ein Publikumsmagnet. Rund 10’000 Besucherinnen und Besucher liessen sich den Event nicht entgehen. Es ist ein wichtiger Treffpunkt der Schweizer Braunviehzüchter sowie der Bevölkerung aus dem Raum Zug und Innerschweiz. «Ein Stück weit dient der Anlass immer auch der Imagepflege», schreibt Braunvieh Schweiz. 

Der Stierenmarkt sei nicht einfach nur ein gewöhnlicher Event, sondern ein traditionelles Kulturgut und Brückenbauer zwischen Stadt und Land. 

Funktionalität und Fundamente

In der Arena wurden 184 Braunviehstiere, eingeteilt in 28 Abteilungen, aufgeführt. Die Preisrichter beurteilten 64 Brown Swiss (BS) und 120 Original Braunviehstiere (OB). Ihr Fazit fiel differenziert aus. «Die Qualität in der Breite, vor allem bei den jüngeren Stieren unter zwei Jahren, war bei Brown Swiss im Vergleich zu den Vorjahren etwas unterschiedlich. Dafür sah es bei den jungen Original-Braunviehstieren deutlich besser aus. Dort hatte es in der Spitze gleich mehrere Kandidaten, die den Mister-Titel verdient hätten. Die Altstiere zeigten hingegen gute bis sehr gute Qualität», sagte Oberpreisrichter und Stierenmarkt-Leiter Philipp Dahinden.

Bei der Instruktion des Expertenteams wurde vorgängig verstärkt darauf hingewiesen, vermehrt auf die Funktionalität der Stiere und auf die Fundamente zu achten. Die Stärke des Fundaments als Rassenvorteil fängt gemäss Dahinden bereits bei den männlichen Tieren an. «Es ist deshalb ein wichtiger Punkt», führte er aus.

Schrepfer räumt gross ab

Die Preisrichter fällten ihr Urteil am Mittwoch. Am Vormittag erfolgte die Wahl der Junior-Mister. Brown-Swiss-Junior-Champion wurde Luchs von Beat von Rickenbach jun. aus Steinerberg SZ. Bei der Original-Braunvieh-Junior-Misterwahl holte sich Harry den Titel. Dieser Stier gehört dem OB-Züchter Martin Schrepfer.

Am Nachmittag wurden die Senior-Mister erkoren. Bei Brown Swiss konnte der Vorjahressieger seinen Titel verteidigen. Mit Alino Gracer von Kevin Züger aus Vorderthal SZ siegte der grösste und schwerste Stier auf Platz. Auch beim Original Braunvieh setzte sich der Sieger aus dem Jahr 2023 durch. Valido Einar von Martin Schrepfer aus Wald ZH darf sich erneut «Mister OB ZM Zug» nennen. Schrepfer holte also den Junior- wie auch den Senior-Titel.

8 Goldmedaillen

Als weiterer Spezialwettbewerb wurde wiederum ein «Betriebscup» durchgeführt. Die besten drei Aussteller werden jeweils mit einem Spezialpreis ausgezeichnet. Teilnahmeberechtigt sind Stierenzüchter, die mindestens drei Stiere ausstellen.  Dass Martin Schrepfer nach dem Doppelsieg auch den Betriebscup für sich entschieden hat, erstaunt nicht. Er gewann vor den Gebrüdern Winterberger aus Meiringen BE und Ruedi Reichmuth-Beeler aus Rothenthurm SZ. «Mit ihm kam auch wieder einmal ein BS-Züchter aufs Podest, nachdem der Betriebscup in den letzten Jahren meist eine reine OB-Angelegenheit war», schreibt Braunvieh Schweiz.

Den Genetikpreis sicherte sich bei OB Stier Aron von Beat & Nadine Iten-Imgrüth aus Unterägeri ZG den ersten Rang. BS-Sieger wurde Sem von Jürg Ammann aus Alt St. Johann SG. Acht Stiere – 6 OB und 2 BS – holten sich eine Goldmedaille. Das sind vier Stiere mehr als im Vorjahr. Zusätzlich wurden 22 Silber- und 40 Bronzemedaillen vergeben.

Bei der Grösse dominierten die BS-Stiere Gracer und Flider mit je mit 166 cm. Dazu brachte Vorjahres-Sieger Gracer mit 1‘310 kg das grösste Gewicht auf die Waage.

-> Hier gehts zur Rangliste

Der Stierhandel lief ähnlich wie im Vorjahr. Schlussendlich wechselten 17 Stiere (Vorjahr 19) oder gut 9 % (Vorjahr 10 %) für durchschnittlich 2‘806 Franken (2023: 2‘916 Fr.) die Hand. Der Höchstpreis lag bei 3‘500 Franken (2023: 4‘500 Fr.).

Höchstgebot über 7000 Franken

Am zweiten Stierenmarkt-Tag stand die Auktion im Mittelpunkt. Sie wurde heuer zum 40. Mal durchgeführt. David Amrein war erstmals Auktionator. Schweizer Genetik dominierte bei den Auktionstieren. Über 86 Prozent der Vatertiere stammen aus dem Inland. Mit 37 verschiedenen Stieren gab es sehr viele unterschiedliche Väter. Einzig Brice taucht sieben Mal als Vater auf. Vom Stier Bender gab es sechs Töchter zu ersteigern. Es waren auch sieben Original-Braunvieh-Rinder im Katalog aufgeführt.

«Die angebotene Qualität der Kälber, Rinder und Kühe bewegte sich auch dieses Jahr wieder auf Top-Niveau», schreibt Braunvieh Schweiz. Für die Tiere konnte vor Ort wie auch Online geboten werden. Die 38 Tiere wurden im Schnitt zu hervorragenden 4‘745 Fr. (2023: 4‘552 Fr.) verkauft. Den Höchstpreis erzielte das Rind Bachmann's BS Jeff Jess mit 7‘200 Franken. 

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Habt Ihr euren Mais geerntet?

    • Ja:
      30.95%
    • Nein:
      38.56%
    • Teilweise:
      23.86%
    • Habe keinen Mais:
      6.64%

    Teilnehmer insgesamt: 1551

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?