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Stierenzüchter schwören auf die Top Braun

Erstmals fand der Winterzuchtstiermarkt zusammen mit der Nachzuchtschau Top Braun statt. Daraus wurde ein züchterisch interessanter Anlass mit guter Qualität. Die Nachzuchtgruppen geben Zuversicht.

 

Erstmals fand der Winterzuchtstiermarkt zusammen mit der Nachzuchtschau Top Braun statt. Daraus wurde ein züchterisch interessanter Anlass mit guter Qualität. Die Nachzuchtgruppen geben Zuversicht.

Die Kombination des traditionellen Winterzuchtstiermarkts und der Nachzuchtschau der Stierenhaltervereinigung mit dem Namen Top Braun führte am Mittwoch zu einem interessanten Anlass in der Markthalle in Rothenthurm SZ. Beat Liver, Präsident der Stierenhaltervereinigung,  betonte die Wichtigkeit der Top Braun für die privaten Stierenhalter. Liver zeigte sich auch erfreut über die knapp 500 Besucher aus allen Braunviehregionen der Schweiz. Zuletzt hatten beide Veranstaltungen   mit schwindenden Auffuhrzahlen zu kämpfen. Seit dem Brand der Markthalle in Sargans SG musste Braunvieh Schweiz  mit ihrem Winterzuchtstiermarkt auf andere Austragungsorte ausweichen.

Wieder mehr Teilnehmer

Nun scheint in Rothenthurm eine gute Übergangslösung zusammen mit den Stierenhaltern gefunden zu sein und der Teilnehmerschwund gestoppt. Insgesamt wurden 26 Stiere in drei Original-Braunvieh- und zwei Braunvieh-Abteilungen ausgestellt und rangiert. Wie zu erfahren war, konnten doch einige Stiere zu ansprechenden Preisen verkauft werden.
Willy Schmid, Chefexperte von Braunvieh Schweiz, kommentierte am Nachmittag die erstrangierten Stiere im Ring. Beim im März geborenen Vero-Sohn Donal von Martin Schrepfer, Wald ZH,  hob Schmid die Entwicklung, die gute Beckenlage, die tiefe Brust und das sehr gute Fundament hervor.
In der zweiten Abteilung gewann der im Februar geborene Stier Orivo Orgetorix von Felix Honegger, Hinwil ZH. Den ausgeglichenen Orgetorix lobte Schmid in allen Merkmalen.  Das herausragende Becken stach beim Abteilungssieger Vulkos Viktor von Franz Schindler, Goldau SZ, heraus. Bei Viktor stechen auch die hohen Zuchtwerte heraus.

Mit starker Genomik

Beim Braunvieh stellten Karl und Adrian Arnold, Altdorf UR, mit AKA Bounce Freddie den Abteilungssieger der jüngeren Stiere. Freddie ist ein langer, moderner Stier mit sehr feinem Fundament und hohen genomischen Zuchtwerten in der Produktion (120 Milchwert). Aber auch das  Exterieur mit einer Euternote (+1,46) konnte überzeugen.
Der gross gewachsene Wurl-Sohn Messi von Beat von Rickenbach, Steinerberg SZ, dominierte die ältere Abteilung, mit seiner Ausgeglichenheit über alle Positionen.
Die drei Nachzuchtgruppen der Top Braun wurden durch Andreas Anderegg, Unterbach BE, kommentiert. Die Gruppe des Stiers Vogt (VentoKastor Anja) aus der Zucht  von Alois Marty, Goldau SZ, überzeugte durch ideale Becken in der Neigung und beste Fundamente. Auch die Euteranlage der jungen Rinder sei sehr vielversprechend, kommentierte Anderegg die Gruppe mit einem einheitlichen Phänotyp. Die Nachzuchtgruppe des Stieres Liver’s OB Verol Mingo (VerolBilz Bianca EX 94) von Beat Liver stach mit drei Ausnahmerindern heraus. «Eine absolute Topgruppe. Rinder, welche in allen Positionen überzeugen», kommentierte der bekannte Berner Experte und Züchter. Vom Stier Marker (MontiMarino Madrisa) von Hanspeter Egli, Trachslau SZ, wurden auch Kühe ausgestellt. Das positive Bild im Fundament der Rinder in der Gruppe konnte man auch in bei den Erstlingskühen erkennen. Die Euter dieser jungen Kühe sind drüsig mit einem ausgeprägten Zentralband, und der Euterboden ist hoch über dem Sprunggelenk.

Der Erfolg gibt recht

Die Nachzuchtschau Top Braun sei  nicht wegzudenken, meinten einige Züchter. Auch in Zukunft würden die Stierenhalter und insbesondere die Original Braunviehstierenhalter mit oder ohne genomische Selektion alle Anstrengungen unternehmen, um Zuchtfortschritte zu erlangen. Der beachtliche Zuchtfortschritt auch ohne Genomik und mit hohem Anteil Natursprungstieren  gebe den OB-Züchtern  Recht. Mit Blick auf die Neuausrichtung der Agrarpolitik wird der Trend zur Original Braunviehkuh als genügsame und nutzungselastische Kuh so wohl auch weiterhin anhalten.
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