Der neu gegründete Verein Alpwirtschaft Bern will für die gesamte Alpwirtschaft des Kantons Bern eine starke Stimme sein.
«Wir wollen die gesamte Berner Alpwirtschaft vertreten, das heisst den ganzen Kanton und die Alpung von Milchkühen, Rindern, Kälbern, Mutterkühen, Schafen, Ziegen bis hin zu den Lamas. » Das war die Ansage von Fritz von Känel aus Aeschiried, der sich als Präsident des letzten Herbst gegründeten Vereins Alpwirtschaft Bern zur Verfügung gestellt hat. Als langjähriger Senn auf Hohkien (Kiental) kennt von Känel die Alpwirtschaft bestens.
Neu kantonale Vereine
Der Verein Alpwirtschaft Bern setzt sich für die Anliegen der Alpbewirtschafter ein. Zu seinen Aufgaben gehören die Interessenvertretung (im Kanton Bern und innerhalb des Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verbands SAV), die Information der Mitglieder und der Öffentlichkeit, Organisation von Weiterbildungsveranstaltungen für Älpler, Ehrungen von Älplern (vgl. Fussnote) und die Förderung des Inforama-Standortes Hondrich. Hintergrund der Gründung dieses kantonalen Vereins sei, dass sich der SAV regional besser abstützen will, um seinen (bereits grossen) Einfluss zu wahren und zu verstärken, wie SAV-Präsident Erich von Siebenthal in seinem engagierten Referat ausführte.
Mitglied werden
Die Versammlung von über 100 Mitgliedern verabschiedete in Thun eine Resolution ans Bundesamt zum Erhalt der Sonderregelung für gemolkene Tiere auf Alpen mit einer Sömmerungsdauer von unter 100 Tagen. Sie genehmigte auch den jährlichen Mitgliederbeitrag (30 Fr. für Einzelmitglieder, ab 50 Fr. für Kollektivmitglieder wie Alpgenossenschaften). Wer dem Verein beitreten will, kann unter www. alpwirtschaft.ch Verband→ Sektionen → Bern den Anmeldetalon herunterladen oder sich bei der Geschäftsstelle melden (Tanja Aellig, Tel. 033 671 46 15).
Geehrte Älplerinnen und Älpler: Elisabeth Burger, Burgistein, für 10 Alpjahre auf der Reidigenalp (ihr im Winter verstorbener Mann Ulrich wäre für 30 Jahre auf den Alpen Fall, Ober-Spitz, Walop und Reidigenalp geehrt worden); Elisabeth und Kurt Gobeli-Buchs, Matten, für 40 und 50 Jahre auf Oberrist-Albrist; Vreni und Roland Beetschen, Lenk, für 26 und 40 Jahre auf Betelberg; Adolf Nussbaum, Wattenwil, für 30 Jahre auf Unterwirtneren; Willi Schwarz, Boltigen, für 30 Jahre auf Iffigenalp; Niklaus Studer, Boltigen, für 10 Jahre auf Iffigenalp.