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Stimmung der Landwirte auf dem Tiefpunkt

Das Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung ist bei den Farmern in Neuseeland so gering wie nie. Dies ist das Ergebnis der halbjährlichen Umfrage des nationalen Bauernverbandes Federated Farmers (FF) bei mehr als 1’000 Landwirten.

Demnach schätzten im Juli 81 % der Befragten die aktuelle wirtschaftliche Situation als schlecht ein, lediglich 1 % beurteile diese als gut. Das sind die schlechtesten Werte, seit diese Umfrage im Jahr 2009 erstmals durchgeführt wurde.

«Die Landwirte haben derzeit mit hohen Zinssätzen, einer enormen Inflation und einem starken Rückgang sowohl der Fleisch- als auch der Milchpreise zu kämpfen», erklärte FF-Präsident Wayne Langford. Ausserdem gebe es «ein beispielloses Ausmass an regulatorischen Änderungen», was die Kosten in die Höhe treibe und die Rentabilität senke.

Dadurch werde grosse Unsicherheit für die Landwirte geschaffen. «Leider kommen all diese Herausforderungen gleichzeitig, was den Druck, den die Landwirte verspüren, noch verstärkt», so Langford.  

Ausblick pessimistisch

Bei der Umfrage gaben 29 % der Teilnehmer an, gegenwärtig einen Gewinn zu erzielen. Bei 27 % kommt es dagegen zu Verlusten, und der Rest wirtschaftet an der Kostenschwelle. Im Vergleich zur Vorjahreserhebung hat sich die Situation eindeutig verschlechtert. Damals hatten nur 3,5 % rote Zahlen geschrieben.

Aktuell klagen vor allem die Produzenten von Fleisch und Wolle über zu geringe oder fehlende Gewinne. Der Bauernverband wies darauf hin, dass die Befragung noch vor Fonterras pessimistischer Milchpreisprognose mit Ankündigung eines Milchgeldabschlags durchgeführt worden sei.

Wahrscheinlich würden die Zukunftsaussichten heute noch schlechter beurteilt. Im Juli rechneten 73 % der Befragten mit einer Verschlechterung der ökonomischen Bedingungen in den kommenden zwölf Monaten, 74 % erwarteten eine abnehmende Rentabilität.

Produktionseinschränkungen geplant

«Wenn Landwirte nicht profitabel sind oder kein Selbstvertrauen haben, hören sie auf, Geld auszugeben und versuchen, die Kosten ihres Unternehmens so weit wie möglich zu senken, und die Auswirkungen davon wirken sich direkt auf die Wirtschaft aus», warnte Langford.

Ein Alarmzeichen sei auch, dass nur 12 % der Farmer planten, ihre Produktion auszudehnen, aber 22 % sie verringern wollten. Laut dem FF-Präsidenten bereiten den neuseeländischen Landwirten auch der Klimawandel und das geplante Emissionshandelssystem große Sorgen.

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