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Stimmvolk will sich durch Umweltthemen nicht einschränken lassen

Die Schweizerinnen und Schweizer wollen sich durch Umweltschutz nicht einschränken lassen. Gemäss einer Nachabstimmungsumfrage war die Ablehnung der Umweltverantwortungsinitiative bei Männern deutlich ausgeprägter als bei Frauen.

sda  |

Für 79 Prozent der Männer waren die befürchteten Einschränkungen durch die Initiative unannehmbar, wie aus der am Montag veröffentlichten Zusatzbefragung zur Nachabstimmungsumfrage des Instituts Leewas im Auftrag von «20 Minuten» und Tamedia hervorging. Bei den Frauen stimmten lediglich 61 Prozent nein. Gesamthaft betrug der Nein-Anteil bei der Abstimmung am Sonntag 69,8 Prozent.

Die Initiative der Jungen Grünen wollte die Lebensgrundlagen erhalten und schützen. Für wirtschaftliche Tätigkeiten und den Konsum hätten nur noch so viele Ressourcen genutzt werden dürfen, wie die Natur selbst ersetzen kann. Das hätte eine radikale Umstellung erfordert.

Das klare Nein zieht sich beinahe durch alle Bevölkerungsgruppen, wie aus der Nachbefragung weiter hervorging. Ob auf dem Land oder in der Stadt, jung oder alt, einkommensstark oder -schwach: Alle stimmten sie deutlich gegen die Initiative.

Mit 42 Prozent fand das Anliegen der Jungen Grünen bei Akademikerinnen und Akademikern mit einem Universitäts- oder Fachhochschulabschluss am ehesten Anklang. Auf nur 22 Prozent Zustimmung kam die Initiative bei Personen mit einer Berufslehre oder einem Handelsdiplom.

Nach Parteisympathie fand das Umweltanliegen mit 75 Prozent am meisten Zustimmung bei den Grünen. Auch die SP zeigte sich offen (62 Prozent). Ab der GLP dominierte hingegen die Ablehnung (60 Prozent Nein-Stimmen). Mit 92 und 93 Prozent Nein-Stimmen positionierten sich FDP und SVP am deutlichsten gegen die Initiative.

Menschen ab 50 Jahren legten gemäss der Studie zu 73 Prozent ein Nein in die Urne, während es bei der jungen Stimmbevölkerung zwischen 18 und 34 Jahren 64 Prozent waren. Nahezu gleich viele Stimmberechtigte mit einem Wohnort in der Stadt lehnten die Initiative ab (63 Prozent). Auf dem Land war das Nein mit 74 Prozent nochmals deutlicher.

Insgesamt 16 711 Personen nahmen vom 6. bis 9. Februar an der Online-Befragung teil. Die Fehlerquote liegt bei 2 Prozentpunkten.

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Daneli | 11.02.2025
    Die selled sich uflöse. So Kanterniederlage choschte de Stüürzahler nur huufe Geld und bringe dueds gliich nüd.
  • Livia Greenvale | 10.02.2025
    Die Abstimmung zeigt unmissverständlich: Die Bevölkerung will keinen zusätzlichen Umweltschutz mehr! Die klare Ablehnung der Massentierhaltungsinitiative, der Trinkwasserinitiative, der Biodiversitätsinitiative und der Pestizidinitiative hat dies bereits in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bestätigt. Der Volkswille ist eindeutig und lässt keinen Interpretationsspielraum.

    Jetzt ist es an der Zeit, konsequent zu handeln und zur Produktion zurückzukehren! Die kostspieligen Extenso-Programme, die überzogenen Tierwohl-Beiträge und andere ökologische Auflagen gehören abgeschafft oder stark reduziert. Nur so kann die Ur-Produktion in der Landwirtschaft wieder effizient arbeiten, wettbewerbsfähig bleiben und sich auf das konzentrieren, was sie am besten kann: Nahrungsmittel für die Bevölkerung produzieren – ohne überflüssige Regulierungen und bürokratische Hürden.
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