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Nun auch Strafzölle auf australischen Wein

AgE |

 

Die politischen Spannungen zwischen China und Australien haben immer stärkere Auswirkungen auf die Agrarexporte «des fünften Kontinents». Nach Gerste und Rindfleisch ist nun auch Wein auf die Abschussliste Pekings geraten.

 

Die chinesische Regierung kündigte an, eine Abgabe auf alle australischen Weinimporte zu erheben. China wirft den australischen Produzenten vor, wie auch bei Gerste, Wein unter den Produktionskosten zu verkaufen. Bereits vor Monaten war eine Antidumpinguntersuchung eingeleitet worden, bei der vorläufig festgestellt wurde, dass Dumping bestehe und chinesischen Winzern dadurch „erheblichen Schaden“ zugefügt werde.

 

Die Untersuchung soll erst im nächsten Jahr abgeschlossen werden, doch das chinesische Handelsministerium ordnete jetzt an, dass Importeure von australischem Wein vorübergehend „Antidumping-Sicherheitsleistungen" zahlen müssen.

 

China war wichtigster Kunde

 

Diese wirken wie Zölle und belaufen sich auf 107 % bis 212 % des Warenwerts. Dies trifft die Anbieter in Australien hart, denn mit einem Exporterlös von rund 1,2 Mrd A$ (799 Mio Franken) war China zuletzt mit Abstand der wichtigste Kunde, auf den fast 40 % aller Ausfuhreinnahmen entfielen.

 

Nach Angaben des Branchenverbandes Wine Australia lag der durchschnittliche Preis eines in die Volksrepublik ausgeführten Liters Weins bei 9,45 A$ (6,28 Franken) und damit deutlich über dem Niveau für alle Destinationen.

 

Kein Beweis für Dumping

 

Laut Australiens Handelsminister Simon Birmingham werden die Zölle der heimischen Weinindustrie einen «verheerenden Schlag» versetzen. «Es wird für viele Unternehmen den Weinhandel mit China unrentabel machen, und wir denken, dass dies eindeutig ungerechtfertigt ist und keine Beweise für Dumping vorliegen», betonte Birmingham.

 

Australiens Landwirtschaftsminister David Littleproud brachte die grosse Enttäuschung der gesamten Regierung über die ungerechtfertigten Zölle zum Ausdruck. «Tatsache ist, dass Australien die mit am wenigsten subventionierten Produkte in der Welt hat», so Littleproud.

 

Australischer Wein sei aufgrund seiner hohen Qualität sowohl in China als auch auf der ganzen Welt sehr beliebt, und für ein Dumping gebe es keinerlei Beweise, was sich in einer gründlichen Untersuchung herausstellen werde.

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