Roger Meier und Daniel Löffel haben eine Strip-Till-Maschine entwickelt, mit der Mais in einem Arbeitsgang gesät werden kann. Was viele als nicht realisierbar taxiert haben, setzten die beiden erfolgreich in die Tat um.
Mit ihrer selbst gebauten Strip-Till-Maschine haben Roger Meier (24) aus Tägerig und Daniel Löffel (28) aus Bergdietikon für einiges Aufsehen bei Fachleuten gesorgt. Erst kürzlich konnten die beiden jungen Aargauer Bauern an der Liebegger Ackerbautagung ihre Eigenentwicklung für die Streifensaat präsentieren und zogen dabei die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich.
Während das zweiphasige Strip-Till-Verfahren in der Schweiz schon eingesetzt wird, geniesst das einphasige Strip-Till-Verfahren mit Einzelkornsämaschine hierzulande den Status «sehr selten».
Eigene Ideen verbaut
«Die Einheit vorne zum Anlegen der Saatstreifen haben wir nach unseren Ideen zusammengestellt. So auch die Wahl der verschiedenen Werkzeuge», sagt Roger Meier, der zusammen mit Daniel Löffel unter dem Namen «Löme» auftritt. Zuerst schneidet eine Scheibe die Grasnarbe auf.
Mit Grubberzinken
Es folgt ein Grubberzinken, der einen Sästreifen bis zu einer Tiefe von 25 cm zieht. Zwei nachfolgende, etwas versetzt montierte Wellenscheiben zerschneiden dann die Erdschollen in einer Tiefe von 5 bis 10 cm. «Das sorgt für ein rückverfestigtes, aber trotzdem lockeres und feines Saatbett», ergänzt Meier.
Anschliessend folgt mit der Maxima 2 eine handelsübliche Einzelkornsämaschine vom Hersteller Kuhn.
Hilfe erhalten
Mitgeholfen hat auch Pius Meier. Er ist der Bruder von Roger und hat in seiner eigenen Werkstatt die hydraulischen Komponenten montiert. Unterstützung erhielten sie zudem von den Firmen Alphatec aus Oberweningen ZH und Paul Forrer AG aus Bergdietikon AG.
Der vollständige Artikel ist im "Schweizer Bauer" in der Ausgabe vom Samstag, 6. Juni 2015, erschienen.