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Strom: Solarenergie deckt erstmals 10% des Jahresbedarfs

Im laufenden Jahr soll Solarenergie erstmals mehr als zehn Prozent des gesamten Strombedarfs der Schweiz abdecken. Dies entspreche mehr Strom, als das Atomkraftwerk Beznau liefere, teilte der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie am Freitag mit.

sda/blu |

Bereits seit 2020 sei der Schweizer Photovoltaik-Markt mit jährlichen Zuwächsen von über 40 Prozent auf einem steilen Wachstumskurs, teilte der Fachverband weiter mit. Der Trend sei 2022 durch die Energiemangellage verstärkt worden, was zu einem Wachstum von 58 Prozent geführt habe.

1,4 Millionen Vier-Personen-Haushalte

Und auch im vergangenen Jahr seien die Prognosen überschritten worden: Der Photovoltaik-Ausbau sei um 51 Prozent auf 1641 Megawatt gestiegen. Pro Kopf entspricht der Ausbau im letzten Jahr etwa einer Fläche von 0.9 Quadratmetern. Der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie (Swissolar) bezieht sich dabei auf Zahlen aus der Statistik Sonnenenergie des Bundesamts für Energie (BFE). Der Anteil der Solarstromproduktion am Stromverbrauch der Schweiz lag Ende 2023 bei 8.25 % (2022: 6.76 %). 

Die Jahresproduktion lag bei 4624 Gigawattstunden (GWh), was in etwa dem Jahresverbrauch von 1,4 Millionen Vier-Personen-Haushalten oder 80 Prozent der Jahresproduktion beider Reaktoren des AKW Beznau entspreche, hiess es weiter.  Im laufenden Jahr soll die Solarenergie erstmals über 10 % des Jahresbedarfs liefern.

58'000 neue Anlagen

Besonders markant war der Zuwachs 2023 in den Bereichen Industrie und Gewerbe (+65 %) sowie Mehrfamilienhäuser (+59 %). Es wurden rund 58'000 neue Anlagen mit einer Durchschnittsleistung von 28.2 Kilowatt (12 % mehr als im Vorjahr, entspricht rund 140 m 2 ) installiert. «Der Trend zu grösseren Anlagen ist sehr positiv. Dächer werden vermehrt vollständig genutzt, damit sinkt der Preis pro produzierte Kilowattstunde weiter», sagt David Stickelberger, Leiter Markt und Politik von Swissolar.

«Der Solarausbau liefert derzeit jedes Jahr 2 bis 3 Prozent mehr an den Schweizer Strombedarf. Bis 2050 kann Solarstrom trotz steigendem Verbrauch 50 Prozent des Jahresbedarfs decken», wird Swissolar-Geschäftsführer Matthias Egli in der Mitteilung zitiert. Damit werde Solarstrom neben der Wasserkraft «zur zweiten tragenden Säule unserer Stromversorgung».

Kommentare (1)

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  • Urs Wälchli | 13.07.2024
    10% Solarstromproduktion, 69% haben bei der letzten Avstimmung Solarstrom gefordert und die BKW bezahlt nur 3,6 Rappen für eingespielten Solarstrom. Hier ist etwas ganz faul!
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