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Studie: Direktzahlungen reduzieren Einkommensschwankungen

Die Einkommen der Schweizer Bauern und Bäuerinnen schwanken laut einer Studie der ETH Zürich weniger als noch vor zwanzig Jahren. Zur Verringerung beigetragen haben die Direktzahlungen.

 

 

Die Einkommen der Schweizer Bauern und Bäuerinnen schwanken laut einer Studie der ETH Zürich weniger als noch vor zwanzig Jahren. Zur Verringerung beigetragen haben die Direktzahlungen.

Die Direktzahlungen hätten einen risikoreduzierenden Effekt auf das Einkommen, heisst es in der am Freitag veröffentlichten Studie der ETH Zürich, die im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) durchgeführt wurde. Die Direktzahlungen könnten daher «als eine Art Risikomanagementinstrument» angesehen werden.

Einkommensversicherung nur bei Grenzöffnung

Zur Verminderung von Einkommensschwankungen tragen neben den Direktzahlungen weitere staatliche Massnahmen bei, etwa der Grenzschutz und Marktpreisstützungen, wie das BLW in einer Mitteilung schreibt.

Auch die Landwirte selbst können das Risiko von negativen Einkommensschwankungen senken. Die Studie zeigt auf, dass dieses Risiko steigt, je höher der Spezialisierungsgrad des Betriebes ist und je grösser ein Betrieb ist. Insgesamt sanken die Einkommensschwankungen in der Schweizer Landwirtschaft zwischen 1992 und 2009.

Zusätzliche staatliche Risikomanagementinstrumente seien derzeit nicht zielführend - auch wenn das Risiko in den landwirtschaftlichen Roherträgen weiter zunehme, heisst es in der Studie. Eine Einkommensversicherung wie sie in der EU besteht, wäre demnach nur bei offeneren Grenzen prüfenswert.

Auswirkungen auf Einkommensverteilung

Wie die Studie weiter aufzeigt, führen Direktzahlungen auch zu einer Angleichung der Einkommen der Bauern. Da die Wichtigkeit der Direktzahlungen am Einkommen zugenommen hat, nahm auch ihre einkommensangleichende Wirkung über die Zeit zu. Bei der Angleichung der Gesamteinkommensniveaus zwischen den Betrieben spielt aber auch das Nebenerwerbseinkommen eine zunehmend wichtigere Rolle.

Verglichen mit dem Ausland sind die landwirtschaftlichen Einkommen in der Schweiz laut der Studie «sehr gleichmässig» über die Betriebe verteilt. Die Ungleichverteilung der landwirtschaftlichen Einkommen habe jedoch zwischen 1990 und 2009 zugenommen. Da Betriebe mit tiefem landwirtschaftlichen Einkommen gleichzeitig ihr ausserlandwirtschaftliches Einkommen steigern konnten, veränderte sich die Ungleichverteilung beim Gesamteinkommen hingegen kaum.

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