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Studie: Energiewende-Tempo reicht nicht für 1,5-Grad-Ziel

awp |

 

Die weltweiten Bemühungen um eine Energiewende reichen einer Studie zufolge bislang nicht aus, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. 

 

Selbst mit den Regierungsverpflichtungen von 64 Ländern und den prognostizierten Technologietrends könnte die globale Erwärmung bis 2100 1,7 bis 2,4 Grad Celsius betragen, heisst es in einer Dienstag veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung McKinsey. Die 64 Länder deckten mehr als 89 Prozent der weltweiten Emissionen ab.

 

Die Wissenschaft ist sich einig, dass nur mit einer Begrenzung der Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit die katastrophalsten Folgen des Klimawandels noch abgewendet werden können.

 

Für die Studie «Global Energy Perspective 2022» wertete McKinsey nach eigenen Angaben Daten zu Entwicklungen von 55 Industriesektoren und über 70 Energieprodukten und -brennstoffen in 146 Ländern aus. Die Berechnungen wurden vor Beginn des Ukraine-Kriegs durchgeführt und spiegeln noch nicht dessen Auswirkungen auf die Energiemärkte wider.

 

Das Unternehmen rechnet mit einer raschen Verschiebung des globalen Energiemixes. So werde die weltweite Ölnachfrage bereits in den kommenden zwei bis fünf Jahren ihren Höhepunkt erreichen. Dies sei vor allem auf die Verbreitung von Elektrofahrzeugen zurückzuführen. Die Nachfrage nach Kohle habe ihren Höhepunkt bereits 2013 erreicht. Die globale Nachfrage nach Gas werde voraussichtlich noch um mindestens weitere 10 bis 15 Jahre steigen – und zwar um rund zehn Prozent.

 

Die Stromnachfrage werde sich bis 2050 voraussichtlich verdreifachen. Der Marktanteil von Wasserstoff und wasserstoffbasierten Kraftstoffen werde steigen. Entsprechend werde sich der globale Energiemix zugunsten kohlenstoffarmer Lösungen verschieben. Erneuerbare Energien werden laut der Studie 2050 rund 80 bis 90 Prozent der weltweiten Stromerzeugung ausmachen.

Kommentare (6)

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  • Res Bärtschi | 01.05.2022
    Die Treibhausgaskonzentration war in den letzten 800 000 Jahren noch nie so hoch war wie heute. Die Forschung an Bohrkernen aus der Antarktis zeigt Werte über 8 Eiszeiten. Dies ist ein ausserordentlich breiter Konsens der Wissenschaft. Es gibt genügend Messwerte die aufzeigen, wohin es führt, wenn wir so weitermachen. Unabhängig wo was passiert sind grösste Anstrengungen gegen diese Entwicklung zwingend. Andere Behauptungen sind frei erfunden und entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage.
  • Hans Ochsner | 01.05.2022
    Krieg in der Ukraine bringt enormen Schaden fürs Klima, der uns alle unsere Bemühungen zu nichte macht.
    Und trotz unserem Zubau von Fotovoltaik und Windenergieanlagen werden diese Stromlieferanten durch die vielen Anwendungen im Internet (Server) weggefressen.
  • Beat Furrer | 28.04.2022
    Die Modelle, auf die das 1.5 Grad-Ziel beruht, können nicht einmal das Klima der Vergangenheit reproduzieren. D.h. diese Klimamodelle und die ganze Politik, die darauf basiert, ist für die Katz!
    "Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen."
  • René Weiersmüller | 27.04.2022
    @Gesunder Menschenverstand: Eine Voraussage solche auf das Zehntelgrad genau ist, mit Verlaub, Bluff und nicht Wissenschaft.

    Trotz CO2-Anstieg haben die Gletscher (als Temperaturindikator) im 20. Jahrhundert auch Zuwachsphasen gehabt. Zuletzt um die 1980er Jahren, wo lediglich rund ein Drittel aller beobachteten Gletscher auf dem Rückzug waren. Hätten die damaligen, keinesfalls extremen Verhältnisse länger angehalten, hätten wir jetzt tatsächlich eine neue kleine Eiszeit.
    • Demokrat | 28.04.2022
      Und wegen dem Bluff, wie du sagst, machen wir die Wirtschaft und unseren Wohlstand kapput! Dafür gibs nur ein Wort: DUMMHEIT.
  • Gesunder Menschenverstand | 27.04.2022
    Ob es 2100 wärmer oder kälter ist als heute, kann niemand voraussehen.
    Vor ca 50 Jahren haben die Wissenschaftler dehauptet, dass wir einer Eiszeit entgegen gehen.

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