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Studie: Fleischarme Kost hat Vorteile

 

Eine fleischarme Kost ist gut für Gesundheit, Umwelt und Tierwohl. Allerdings können die Auswirkungen je nach Lebensmittelwahl sehr unterschiedlich sein, hat eine Studie der Universität Bonn gezeigt.

 

Was wir essen, hat Folgen für das Klima. 950 Kilogramm Lebensmittel und Getränke nehmen jede Bürgerin und jeder Bürger der EU im Jahr zu sich. Weltweit wird mehr als ein Viertel der menschlichen Treibhausgasemissionen durch unsere Ernährung verursacht, wobei die Nutztierhaltung einen grossen Anteil einnimmt. Gleichzeitig wirkt sich die Lebensmittelwahl aber auch auf unsere Gesundheit und das Tierwohl aus.

 

Vollwertkost, Mittelmeerkost und vegan

 

Um die Hintergründe näher zu beleuchten, haben die Forschenden eine typisch westliche Ernährung als Referenzkost mit drei alternativen fleischarmen oder fleischlosen Ernährungsweisen verglichen. Dabei handelte es sich um eine Vollwertkost mit viel Obst und Gemüse, eine Mittelmeerkost mit mehr Fisch und eine vegane Ernährung.

 

Mit Hilfe von verschiedenen Datenbanken wurden die jeweiligen Auswirkungen auf Gesundheit und Umweltaspekte wie Treibhausgasemissionen und Wasserverbrauch entlang der gesamten Lebensmittelkette beurteilt. Um den Effekt auf das Tierwohl einzuschätzen, wurde unter anderem berechnet, wie viele Tiere durch den Konsum ihr Leben verlieren und unter welchen Bedingungen sie gehalten werden.

 

Erhöhter Wasserbedarf

 

Aus der «One-Health»-Perspektive stehen die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt in einem engen Zusammenhang. Jede der drei alternativen Ernährungsweisen war aus dieser Perspektive insgesamt nachhaltiger als eine typisch westliche Kost, aber nicht unter jedem Aspekt. Besonders vorteilhaft war eine vegane Ernährung. So waren die Folgen für den Klimawandel um mehr als die Hälfte reduziert. Allerdings ist die Erzeugung der pflanzlichen Lebensmittel mit einem erhöhten Wasserverbrauch verbunden (plus 80 %).  «Ausserdem müssen Veganerinnen und Veganer bestimmte Nährstoffe separat zuführen, etwa Vitamin B12, Vitamin D oder auch Kalzium», erklärt Juliana Paris vom Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bon

 

Die Mittelmeerernährung ist wie die vegane Kost gut für die Gesundheit. Aufgrund des erhöhten Anteils an Nüssen und Gemüse besteht aber ein erhöhter Wasserbedarf (plus 28 %). Wird das konsumierte Fleisch vollkommen durch Fisch und Meeresfrüchte ersetzt, ist der negative Effekt auf das Tierwohl sehr hoch. Da Fische und Meeresfrüchte deutlich kleiner sind als etwa Kühe oder Schweine, «leiden» unter dieser Ernährungsform erheblich mehr Tiere.

 

Fertigprodukte meiden

 

Bei einem erhöhten Honigverzehr müssen Bienenvölker intensiver bewirtschaftet werden. Das verkürzt die Lebensdauer der Insekten, ist in der Zeitschrift «Science of The Total Environment» zu lesen.

 

Im Vergleich zu einer typisch westlichen Ernährung kann auch eine ausgewogene Vollwertkost mit viel Obst und Gemüse und einem moderaten Fleischkonsum in vielen Aspekten punkten. Die Forschenden raten, den Eiweissbedarf insgesamt weniger aus tierischen Quellen zu decken und weniger Fertigprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel zu essen.

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