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Studie: Schweinefleisch schlägt Pflanzenproteine

Eine US-amerikanische Studie zeigt, dass Schweineprotein die Regeneration nach harter Belastung besser beschleunigt als pflanzliche Alternativen. Soldaten wiesen laut der Studie weniger Muskelabbau auf und hatten niedrigere Entzündungswerte. 

pd/ome |

Die Ernährung nach hartem Training entscheidet massgeblich darüber, wie schnell sich der Körper erholt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Texas A&M University, auf die Agrarheute in einem Bericht verweist.

Raschere Erholung

In einer kontrollierten Studie haben die Forscher untersucht, wie sich Schweinefleisch im Vergleich zu pflanzlichem Protein auf körperliche Erholungsprozesse auswirkt. Das Ergebnis ist überraschend: Obwohl die Proteinmenge gleich war, erholten sich Kadetten mit Schweineprotein deutlich besser.

Nach drei Tagen Erholung zeigten die Teilnehmer jedoch keine signifikanten Unterschiede in der sportlichen Leistung. Dies zeigt, dass pflanzliche Proteine zwar weniger optimal für eine schnelle Regeneration sind, kurzfristig jedoch nicht zu messbaren Leistungseinbussen führen. Eine pflanzliche Ernährung bietet zudem wesentliche Vorteile für das Blutfettprofil und kann langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.

Zwei Ernährungsformen im direkten Vergleich

23 Kadetten nahmen an einem sogenannten Cross-Over-Versuch teil. Zunächst absolvierten sie den Army Combat Fitness Test (ACFT), danach erhielten sie drei Tage lang standardisierte Feldrationen. Diese Rationen basierten entweder auf Schweinefleisch oder waren rein pflanzlich. Beide Rationen lieferten identische Kalorien und je 45 Gramm Protein pro Tag.

Nach der Erholungsphase wiederholten die Teilnehmer den Fitnesstest. Nach einer Pause von zwei bis drei Wochen wechselten sie die Ernährungsform und durchliefen das Protokoll erneut. Währenddessen wurden Blutwerte, Urinproben, Muskelkater und kognitive Leistung überwacht.

Vorteile bei Schweineprotein

Die Auswertung zeigte klare Unterschiede. Die Kadetten, die Schweineprotein konsumierten, litten unter weniger Muskelkater, wiesen eine geringere Stickstoffausscheidung (Marker für Muskelabbau) auf und hatten niedrigere Entzündungswerte. Auch das Verhältnis von Testosteron zu Cortisol fiel günstiger aus, heisst es in der Studie. Allerdings ergaben sich bei der sportlichen Leistung im ACFT nach drei Tagen keine signifikanten Unterschiede zwischen den Ernährungsformen.

 

Die Forscher erklären die Vorteile durch die höhere biologische Wertigkeit tierischer Proteine. Schweinefleisch enthält alle essenziellen Aminosäuren in optimalem Verhältnis sowie Kreatin, das in pflanzlicher Ernährung fast fehlt, jedoch eine wichtige Rolle bei Energieversorgung und Muskelregeneration spielt. Pflanzliche Proteine enthalten 30 bis 40 % weniger essenzielle Aminosäuren und erreichen ohne gezielte Ergänzung nicht dieselbe Qualität, heisst es. 

Bedeutung für Soldaten und Spitzensportler

Die Studie zeigt, dass nicht allein die Eiweissmenge, sondern die Qualität der Proteinquelle entscheidend für die Erholung nach körperlicher Belastung ist. Pflanzliche Proteine enthalten in der Regel 30 bis 40 Prozent weniger essenzielle Aminosäuren als tierische. Kreatin kommt fast ausschliesslich in Fleisch vor. Beides seien zentrale Bausteine für Muskelfunktion und Regeneration. Die Erkenntnisse seien nicht nur im militärischen Kontext bedeutend. Auch Leistungssportler könnten aus den Ergebnissen Nutzen ziehen.

-> Hier können Sie die vollständige Studie nachlesen (nur auf Englisch).  Wie foodbusinessnews.net schreibt wurde die Studie finanziert durch das National Pork Board (eine US-amerikanische Schweinefleischorganisation), das Landwirtschafts- und das  Verteidigungsdepartement. 

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Jakob | 12.09.2025
    Wäre der Mensch als Veganer geboren, hätte er vorne im Gebiss nur unten Zähne, oben eine Hornplatte und vier Mägen. Villicht dazu noch Hörner.
    • Eva | 13.09.2025
      ungünstig ist nur, dass rotes Fleisch potenziell Krebs und Herzkreislaufbeschwerden fördert, der Durchschnittskonsument weit weniger Kalorien/Proteine benötigt und die Umweltbilanz von Schweine-/Geflügelfleisch weit schlechter ist.
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