/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Studie: Zwei-Grad-Ziel der Klimaerwärmung ist erreichbar, aber teuer

Wenn Klimaschutzmassnahmen nicht bald umgesetzt werden, wird es viel schwieriger und teurer, die weltweite Klimaerwärmung auf zwei Grad zu beschränken. Dies ist das Ergebnis einer Studie eines internationalen Forscherteams mit Zürcher Beteiligung.

sda |

 

 

Wenn Klimaschutzmassnahmen nicht bald umgesetzt werden, wird es viel schwieriger und teurer, die weltweite Klimaerwärmung auf zwei Grad zu beschränken. Dies ist das Ergebnis einer Studie eines internationalen Forscherteams mit Zürcher Beteiligung.

«Wir wollten herausfinden, was bis 2020 unternommen werden muss, um die weltweite Klimaerwärmung für das gesamte 21. Jahrhundert unter zwei Grad zu halten», sagt Erstautor Joeri Rogelj von der ETH Zürich gemäss einer Mitteilung der Hochschule.

Das nicht-senken von Emissionen wird teuer

Die Studie beziffert zum ersten Mal, mit welchen Kosten und Risiken es verbunden wäre, wenn der Treibhausgas-Ausstoss im Jahr 2020 über bestimmten Grenzwerten läge. Zwar wäre das von 190 Ländern unterstützte Zwei-Grad-Ziel selbst dann erreichbar, wenn die Emissionen nicht vor 2020 reduziert würden, berichten sie im Fachblatt «Nature Climate Change».

Allerdings wäre das teurer, brächte grössere Risiken und bedingte grosse Fortschritte bei neuen Technologien. Zum Ziel käme man dann nur mit grossflächigen und umstrittenen Massnahmen, etwa der unterirdischen Speicherung von CO2, der Waldaufforstung oder dem Anbau von Pflanzen als Biotreibstoff.

Je schneller, desto günstiger

Je stärker die Emissionen kurzfristig reduziert würden, desto mehr Handlungsspielraum hätte man langfristig und desto weniger werde es kosten, die Klimaziele zu erreichen. Absoluter Schlüssel zum Erfolg ist es den Modellen zufolge, den Energieverbrauch zu senken und auf energiesparsame Technologien umzusteigen.

Aber auch die gleichzeitige und sofortige Beteiligung aller Weltregionen an den Einsparmassnahmen sei ein Muss, schreiben die Forscher. Die Atomenergie als Option verlängere die Fristen etwas. Die Klimaziele wären jedoch auch ohne sie erreichbar - ausser wenn die Emissionen 2020 über 49 Gigatonnen (Gt) pro Jahr liegen.

Langfristig handeln

Für die Studie haben die Forscher mit US-Kollegen zahlreiche Szenarien untersucht. Sie zeigt als erste genau auf, wie hoch Emissionen im Jahr 2020 sein dürfen, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Demnach müssten die Emissionen von heute 50 Gt pro Jahr auf 41 bis 47 Gt sinken.

«Wenn das nicht gelingt, verlieren wie die Wahlmöglichkeiten, etwa für den Atomausstieg», sagte Riahi. IIASA-Kollege und Mitautor David McCollum fügte hinzu: «Es ist sicher einfacher, das Klimaproblem noch länger vor uns herzuschieben. Doch damit riskieren wir, dass uns einige Klimaschutzmassnahmen langfristig nicht mehr zur Verfügung stehen.»

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Habt Ihr euren Mais geerntet?

    • Ja:
      33.62%
    • Nein:
      36.89%
    • Teilweise:
      22.22%
    • Habe keinen Mais:
      7.28%

    Teilnehmer insgesamt: 1773

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?