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Studierende besuchen die Schweiz

 

Zum Zehn-Jahr-Jubiläum des Internationalen Netzwerks Pferdewissen trafen sich Studierende von sieben Hochschulinstitutionen erstmals in der Schweiz. Zu einem Wissensaustausch, der noch lange nachwirken wird.

 

Hierzulande gibt es 113’000 Equiden. 70 Prozent davon leben auf landwirtschaftlichen Betrieben. 20’000 Pferdehalterinnen und Halter sind also immer wieder auf fundiert ausgebildete Pferdewissenschaftler und Pferdewissenschaftlerinnen angewiesen.

 

Hochschulen im In- und Ausland bieten Aus- und Weiterbildungen in diesem Bereich an. Vergangene Woche trafen sich 67 Studierende von sieben Hochschulen erstmals für einen Wissensaustausch in der Schweiz.

 

Exkursion aufs Gestüt

 

Um die Vernetzung zwischen Pferdewissenschafts-Studierenden zu fördern, haben Hochschulinstitutionen aus der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden vor zehn Jahren das Internationale Netzwerk Pferdewissen ins Leben gerufen. Neben einer Job-Plattform, der aktiven Bewerbung von Auslandstudierendensemestern und einem Themenaustausch für Studierendenarbeiten führen sie gemeinsame wissenschaftliche Tagungen für Studierende durch.

 

Die Hochschule für Agrar- Forst- und Lebensmittelwissenschaften Hafl in Zollikofen BE stellte dafür vergangenes Wochenende ein spannendes Programm auf die Beine. Am Freitag besuchten die Studierenden mit dem Nationalen Pferdezentrum Bern (NPZ) und dem Schweizer Nationalgestüt SNG die zwei wichtigsten Pferde-Institutionen der Schweiz. Salome Wägeli, die Betriebsleiterin des NPZ, führte über den Betrieb in Bern. Die Studierenden erhielten Einblick in die Jungpferdeausbildung, besuchten die Armeepferde, den Veterinärdienst, das Museum und die Schmiede. Am SNG in Avenches wurden sie mit einer Präsentation der Freibergerhengste empfangen. Nach einer Führung durchs Gestüt durfte natürlich das Schweizer Fondue nicht fehlen.

 

Wissenschaftliche Arbeiten

 

Am Samstag war eine Vortrags- und Postersession an der Hafl angesagt. Peter Spring, Leiter Fachbereich Agronomie, und Conny Herholz, Leiterin Pferdewissenschaften, stellten die Hochschule und die Schweizer Aus- und Weiterbildungsangebote im Bereich Pferdewissenschaften vor. Bevor die Studierenden mit Vorträgen und Posterpräsentationen neuste Erkenntnisse aus ihren wissenschaftlichen Arbeiten präsentierten. Moderiert wurde der Anlass von ehemaligen Berner-Fachhochschul-Studenten. An diesem Tag stimmte alles. Gar die Dekoration war pferdegetreu arrangiert – so hingen unter den Blumengestecken Heubüschel und Karotten.

 

<figure class="wp-block-image"><figcaption>Die Hengstpräsentation bei der Exkursion im SNG. 
khe</figcaption></figure>

 

Preise für die Besten

 

Die besten Arbeiten kamen in die Ränge. Den ersten Preis bei den Vorträgen holte sich Hafl-Studentin Janina Siegwart mit ihrer Masterarbeit zu Reitplatzböden. Der Boden auf Reitplätzen ist entscheidend für die Leistung und Gesundheit des Pferdes. Noch immer kommen einige Reitplätze in der Schweiz der Härte von Autobahnen oder Zufahrtsstrassen gleich. Mit den Umwelteinflüssen ändert sich die Bodenbeschaffenheit signifikant. So können mit der richtigen Bewirtschaftung deutlich bessere Bedingungen geschaffen werden.

 

Punktegleich auf dem zweiten Platz folgten die Vorträge von Charlotte Wieland, Hochschule Van Hal Larenstein in Niederlande, und T.H. Ramm, Hochschule Osnabrück in Deutschland. In einer Pilotstudie prüfte Wieland, ob Reiter Schmerzen ihrer Pferde wahrnehmen und worin die Gründe für die fehlende Wahrnehmung liegen. Ramm untersuchte die Kundenzufriedenheit in der Pensionspferdehaltung. Er stellte fest, dass diese oft mit pferdegerechter Haltung einhergeht.

 

Bei den Postern hatten die Studierenden der Hochschule Osnabrück die Nase vorne. Preise gabs für die Themen «Betriebsleiterzufriedenheit in der Pensionspferdehaltung», «Einsatz von Hefen in der Pferdehaltung» und «Aktuelle Herausforderungen in der Pferdefütterung».

 

Die wissenschaftliche Qualität der Vorträge, Poster und der Posten zu den Themen Stallklima, Reitplatz, Arbeitspferde, Einstreu und Futterbau, die am Nachmittag gezeigt wurden, war hoch. «Die Begeisterung und das Engagement der Studierenden und Branchenpartner hat uns sehr gefreut», fasst Conny Herholz zusammen.

 

<figure class="wp-block-image"><figcaption>Ein Poster der Osnabrücker. 
khe</figcaption></figure>

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