Am Freitagmorgen wurden auf dem Säntis 142 km/h gemessen. Im Flachland erreichten die stärksten Böen 90 km/h. Am Freitag und Samstag fällt in den Alpen wieder viel Schnee.
Orkanböen gab es am Freitagmorgen auch auf dem Crap Masegn, auf dem Jungfraujoch, dem Pilatus, dem Moléson, dem Gornergrat und dem Säntis. Im Flachland wurden die Spitzenböen in Cressier im Kanton Neuenburg mit bis zu 90 Kilometern pro Stunde gemessen, wie die Wetterdienste Meteonews und SF Meteo mitteilten.
Es bleibt stürmisch. Am Freitag geht es tagsüber mit viel Wind weiter. Im Mittelland werden die stärksten Böen mit Eintreffen der Kaltfront, also um die Mittagszeit oder am Nachmittag, erwartet. Die kräftigsten Böen dürften zwischen 70 und 95 km/h erreichen. Auf den Bergen sind auch während des Tages Orkanböen möglich.
Schneefallgrenze auf Schnee- und Talfahrt
Die Schneefallgrenze schwankt in den kommenden 48 Stunden stark. Am Freitagmorgen gab es zunächst Schnee nur oberhalb von rund 1200 Metern. Mit der Kaltfront kommt aber am Nachmittag massiv kältere Luft, und so ist vor allem im Osten Schnee bis auf 500 Meter herunter möglich, bei kräftigen Schauern lokal sogar noch tiefer.
Bereits am Samstag kommt aber wieder mildere Luft, und damit steigt die Schneefallgrenze bis am Abend wieder in einen Bereich von rund 1500 Metern. Am Sonntag fliesst dann wieder kühlere Luft zur Alpennordseite, bevor sich am Sonntagnachmittag die Wetterlage langsam beruhigt.
Bis zu einem Meter Neuschnee
Bis am Samstagabend gibt es immer wieder kräftige Niederschläge. In den Alpen muss stellenweise mit mehr als einem Meter Neuschnee gerechnet werden. Auf Grund des intensiven Niederschlags verharrt dort die Schneefallgrenze teilweise auch noch länger im Tal. Im Alpenraum kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen.
Gemäss Angaben des Schnee- und Lawinenforschungsinstitutes in Davos besteht in weiten Teilen der nördlichen Alpen erhebliche Lawinengefahr. Aufgrund der starken Niederschläge und des stürmischen Windes, der zu Schneeverfrachtungen führt, muss mit einem Ansteigen der Lawinengefahr gerechnet werden.
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