Der Sturm «Zeynep» mit gefährlichen Orkanböen in Teilen Europas dürfte die Schweiz nach Ansicht von Meteorologen nur am Rande treffen. Die Wetterlage führt in der Schweiz zu sehr milden Temperaturen.
In der Nacht auf Samstag werden im Flachland Böenspitzen von bis 80 Kilometern pro Stunde erwartet, in den Bergen teils Orkanböen. In der Schweiz werde man das Sturmtief aber nicht so extrem spüren wie in Teilen von Nordwesteuropa, teilte der Wetterdienst Meteonews am Freitag mit.
Nullgradgrenze auf 3000 Meter
Eine Auswirkung des Sturms sind in der Schweiz die für Februar milden Temperaturen. Stellenweise war es seit Messbeginn einer der 10 wärmsten Februar-Tage, wie SRF Meteo twitterte. In Adelboden BE seien 16 Grad gemessen worden. Sei 1967 sei es dort nur an drei Tagen im Februar 2020 und 2021 noch wärmer gewesen.
In Boltigen BE kletterte das Thermometer auf 19,2 Grad, in Genf Cointrin auf 18,2 Grad. Milde 17,9 Grad bescherte die Wetterlage den Menschen in Basel und Chur GR. Auch in der Höhe war es mild, die Nullgradgrenze lag um oder über 3000 Meter.
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196 km/h in Grossbritannien
Sturmtief «Zeynep» gilt als einer der schwersten Stürme seit mehreren Jahrzehnten in Grossbritannien. Auf der Isle of Wight wurde mit rund 196 Stundenkilometern die höchste je in England gemessene Windgeschwindigkeit registriert. Das stürmische Wetter hat in Grossbritannien das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt und Zerstörung angerichtet.
Bereits am Donnerstag hatte ein Sturmtief an der Nordsee für eine Sturmflut gesorgt und in Teilen Deutschlands Schäden angerichtet. Mehrere Menschen starben bei wetterbedingten Unfällen. Es kam zu Sachschäden und Verkehrsbehinderungen.


