In Südbünden und im Tessin herrscht derzeit eine erhebliche Waldbrandgefahr. Der Bund stuft die Gefahr auf einer Skala von 1 bis 5 mit 3 ein. In Südbünden herrscht laut Alertswiss ein absolutes Feuerverbot im Freien.
Aktuell gelte diese Gefahrenstufe im Bergell, Misox, Puschlav und San Bernadino in Graubünden sowie im Sottoceneri, Zentraltessin und Nordtessin, hiess es am Freitag auf dem Naturgefahrenportal des Bundes.
In Südbünden und im Tessin sei es derzeit nicht aussergewöhnlich trocken, erklärte Marco Conedera von der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) auf Anfrage. Im vergangenen Jahr sei die Situation schlimmer gewesen. Conedera verwies auf den tagelang wütenden Waldbrand am Monte Gambarogno Ende Januar/Anfang Februar 2022.
In der Regel sei der Frühling mit den Monaten März und April eine Hauptsaison für Waldbrandgefahr. Wenn es wenig Schnee und Niederschläge gebe und Nordföhn herrsche, verschiebe sich die Gefahr auf die Monate Januar und Februar vor, stellte Conedera fest.