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Südeuropa kämpft weiter gegen die Flammen

sda |

 

Südeuropa kommt nicht zur Ruhe: Auch zum Wochenstart kämpfen Einsatzkräfte in mehreren Urlaubsländern gegen Waldbrände.

 

Zumindest in Frankreich und Spanien entspannte sich die Lage etwas – auch auf der Urlaubsinsel Teneriffa. Anders sieht die Situation in Griechenland aus: In dem schwer von Waldbränden getroffenen Land ging der Kampf gegen die Flammen am Montag in die nächste Runde. Hoffnung bestand am Morgen für das Feuer, das seit fünf Tagen im Nationalpark Dadia im Nordosten Griechenlands lodert – dort regnete es, allerdings nur leicht.

 

Im Südteil der Insel Lesbos hingegen, wo es seit Samstag brennt, herrschte so starker Wind, dass die Brandherde immer wieder angeheizt wurden. Auch ein grosser Waldbrand im Westen der Halbinsel Peloponnes, der am Sonntag ausgebrochen war, dauerte am Montagnachmittag noch an. Zudem brannte es auf der bei Urlaubern beliebten Halbinsel Chalkidiki südöstlich der Hafenstadt Thessaloniki. Und auch nahe der kretischen Hauptstadt Rethymno brach im Laufe des Tages wieder ein Brand aus.

 

Wandertouristen gewarnt

 

Der Waldbrand auf der bei Urlaubern beliebten spanischen Kanaren-Insel Teneriffa hat dagegen nachgelassen: Das Feuer verliere an Kraft und es gebe Hoffnung, dass die Flammen in Kürze unter Kontrolle gebracht werden könnten, zitierte die spanische Zeitung «El Día» Inselpräsident Pedro Martín am Montag.

 

Nach offiziellen Angaben vom Sonntag zerstörten die Flammen bereits mehr als 2150 Hektar. 585 Bewohner von La Guancha und vier weiteren Gemeinden waren in Sicherheit gebracht worden. Zahlreiche ausländische Wandertouristen seien am nahe gelegenen Nationalpark Teide vor den Flammen gewarnt worden. Die vielen anderen Waldbrände der vergangenen Wochen in Spanien wurden unterdessen gelöscht oder weitgehend unter Kontrolle gebracht.

 

Teilweise Entwarnung

 

Auch für die Brände an Frankreichs Atlantikküste gab es teilweise Entwarnung. Gelöscht seien aber noch nicht alle Feuer. Südlich von Bordeaux beruhigte sich die Lage mittlerweile. Der Waldbrand bei Landiras ist vollständig unter Kontrolle, teilte die Präfektur für die Gironde am Montagvormittag mit. Auch den zweiten grossen Waldbrand in der Gegend, bei La Teste-de-Buch, bekamen die Einsatzkräfte in den Griff.

 

Während sich die Lage in Teilen Südeuropas beruhigt, gehen die Löscharbeiten bei einem Waldbrand im tschechischen Nationalpark Böhmische Schweiz weiter. Rund 30 Feuerwehreinheiten mit fast 50 Fahrzeugen waren am Montag vor Ort, wie ein Sprecher mitteilte. Zudem wurden ein Polizei- und ein Armeehubschrauber eingesetzt.

 

Der Waldbrand war am Sonntagmorgen auf einer Fläche von rund sieben Hektar unweit des bei Touristen beliebten Prebischtors, einer Felsenformation, ausgebrochen. Nachdem das Feuer zunächst unter Kontrolle gebracht worden war, wurde später ein zweiter Brandherd entdeckt. Der Nationalpark Böhmische Schweiz grenzt unmittelbar an die Sächsische Schweiz auf deutscher Seite.

 

Waldbrände in Deutschland

 

Die von der extremen Trockenheit begünstigten Wald- und Vegetationsbrände machten am Montag auch Einsatzkräften in Deutschland zu schaffen: Bei Gransee nördlich von Berlin kämpfte die Brandenburger Feuerwehr gegen einen grossen Brand. Betroffen seien 30 Hektar Feld und 20 Hektar Wald, sagte der stellvertretende Waldbrandschutzbeauftragte Philipp Haase am Montag. Schätzungsweise bis zu 120 Einsatzkräfte seien vor Ort, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Nordost.

 

Auch im Osten Thüringens brannte es am Montag. Rund ein Hektar Feld sowie bis zu zwei Hektar Wald waren nach Angaben des Einsatzleiters am späten Mittag in Brand geraten, das Feuer aber «grösstenteils unter Kontrolle».

 

Anderswo sorgt die anhaltende Trockenheit in Kombination mit hohen Temperaturen für drastische Massnahmen: Um Trinkwasser zu sparen, dürfen die Menschen in Neuffen im baden-württembergischen Landkreis Esslingen ihr Leitungswasser vorerst nicht mehr für ihre Gärten und Pools benutzen. Ebenso sei es ab sofort verboten, mit dem Wasser Planschbecken zu füllen, Autos zu waschen oder Terrassen abzuspritzen, teilten die Stadt und die Freiwillige Feuerwehr am Montag mit.

 

Der Schritt sei nötig, um die Menschen in der Region weiter mit Trinkwasser versorgen zu können. Aus Seen, Bächen und Flüssen dürfen die Menschen in Neuffen ebenfalls kein Wasser mehr nehmen. Das Verbot gilt demnach bis Ende August.

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