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Suisseporcs unterstützt Marktentlastung

mgt/blu |

 

Die zunehmenden Überhänge an Schlachtschweinen, die steigende Schlachtgewichte sowie die schlechten Aussichten haben das Führungsgremium von Suisseporcs bewogen, befristete Massnahmen zu unterstützen. So würden eine dramatische Situation und tierschutzrelevante Vorkommnisse während den kommenden Wochen verhindert, sagt die Organisation.

 

Der Verwaltungsrat Proviande habe an seiner Sitzung vom 18. November die Bildung eines Krisenstabes Schweinemarkt beschlossen, teilt Suisseporcs in einer Medienmitteilung mit.

 

Dieser solle innert Kürze einerseits Vergünstigungsaktionen durch den Bund sowie Exportmassnahmen durch die Branche prüfen. Abnehmer signalisieren, dass Exporte ins europäische Ausland grundsätzlich möglich sind. Für diese Finanzierung stehen aber laut Suisseporcs keine öffentlichen Gelder zur Verfügung.

 

Finanzierungslösung gefordert

 

Das Führungsgremium Suisseporcs fordert diesbezüglich eine ausserordentliche, branchenweite und befristete Finanzierungslösung. Unter der Voraussetzung, dass sich der Handel mit 0.05 Fr./kg Schlachtgewicht (SG) sowie auch die Abnehmer beteiligen, unterstütze Suisseporcs einen Beitrag durch die Schweineproduzenten mit 0.15 Fr./kg SG, heisst es weiter in der Mitteilung. Dieser solle während einer befristeten Periode und über alle gelieferten Schlachtschweine gelten.

 

Während dieser Zeitspanne können rund 50'000 Schlachtschweine, welche aktuell dem effektiven Überhang entsprechen, aus dem Schweizer Schweinefleisch-Markt herausgenommen werden. Damit engagieren sich die Schweinehaltenden aktiv zur Verhinderung einer dramatischen Marktlage während den Festtagen und sie bekämpfen die Gefahr von tierschutzrelevanten Vorkommnissen aufgrund von überbelegten Schweineställen

 

Suisseporcs, der Verband der Schweizer Schweinehaltenden, vertritt die Schweinezucht- und Mastbetriebe in der ganzen Schweiz gegenüber Markt, Behörden, Abnehmer, Politik, Wirtschaft, Organisationen sowie Konsumentinnen. Der Produzentenverband der Schweizer Schweinehaltenden ist regional in vier Sektionen aufgeteilt. Der Sitz des Verbandes ist in Sempach, Luzern.

 

Ferkelexport

 

Es handelt sich nicht um die erste Marktentlastungsmassnahme. Im Sommer 2022 wurden aufgrund der vollen Ställe Ferkel nach Deutschland exportiert. «Die Anicom hat im süddeutschen Raum eine Firma ausfindig gemacht, die sich auf die Vermarktung von Spanferkeln spezialisiert hat und die die gute Nachfrage kaum decken kann», sagte damals Meinrad Pfister, der Präsident des Schweineproduzentenverbandes Suisseporcs, zu «Schweizer Bauer». Man sei sich schnell einig gewesen, dass der Export der Jager nach Süddeutschland eine Möglichkeit wäre, den Markt zu entlasten.

 

«Dies ist die am wenigsten schlechte von schlechten Varianten», Das Schlachten von tragenden Muttersauen wollte die Branche mit allen Mitteln verhindern. Auch das Ausmästen der Jager in den überfüllten Zuchtbetrieben sei keine Alternative, das führe unweigerlich zu Tierschutzproblemen, sagte Pfister weiter.

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