Um auch künftig Handlungsspielraum für Aktivitäten zu haben und die politische Bedeutung zu wahren, will der Schweizerische Verband für Landtechnik seine Mitglieder-Werbung intensivieren. Gesprochen wurde auch über die Agrarpolitik.
Der Schweizerische Verband für Landtechnik (SVLT) verspüre wie andere Verbände der Landwirtschaft einen gewissen Mitglieder-Rückgang, heisst es in einer Medienmitteilung zur 94. Delegiertenversammlung. Aus diesem Grund soll die Mitglieder-Werbung verstärkt werden.
Mit dem Engagement rund um die Aus- und Weiterbildung in landtechnischen Fragen, den Fahrkursen für jugendliche Traktorfahrer oder dem Magazin "Schweizer Landtechnik" biete der Verband einen echten Mehrwert, betonte SVLT-Präsident Werner Salzmann.
Der Berner Nationalrat kritisierte vor den Delegierten die Absichten des Bundesrats, den Grenzschutz im Agrar-Bereich aufzuweichen. Der SVLT werde sich stets für eine produzierende und nachhaltig agierende Schweizer Landwirtschaft einsetzen. Die heimische Landwirtschaft werde so entgegen dem Volkswillen noch mehr dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt, hielt Salzmann fest.
Zudem erteilte er den zahlreichen, in letzter Zeit eingereichten Vorhaben, die ein Verbot oder zumindest eine massive Einschränkung von gewissen, in einer modernen Landwirtschaft eingesetzten Hilfsmitteln oder andere einschränkende Massnahmen verlangen, eine klare Absage.
Ein wichtiges Thema im Verband ist die Digitalisierung der Landwirtschaft. Ziel müsse es sein, mit den neuen digitalen Instrumenten die Betriebe zu entlasten oder ihnen zu finanziellen Vorteilen zu verhelfen. Salzmann mahnte aber, dass es nichts nütze, wenn man mit hohen Investitionen Abläufe digitalisiere, die Landwirte am Ende aber keinen echten Nutzen davon hätten.