MARCEL DETTLING: Der Schwyzer Nationalrat ist SVP-Vizepräsident und engagierte sich bei den letzten Wahlen als Wahlkampfleiter. Er gilt als Favorit und wurde etwa von der Genfer Nationalrätin Céline Amaudruz gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA als mögliche passende Nachfolge genannt. Gegenüber «Blick» sagte Dettling, dass er interessiert sei und sich eine Kandidatur überlegen werde. Im Gegensatz zu vor vier Jahren, als er für das Amt absagte, könne er nun besser einschätzen, was das Amt mit sich bringe. Der 42-Jährige ist Landwirt.
CELINE AMAUDRUZ: Die Genfer Nationalrätin und SVP-Vizepräsidentin wäre die bekannteste Kandidatin aus der Westschweiz. Sie habe über eine Kandidatur noch nicht nachgedacht, sagte sie der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die 44-Jährige hat als Vermögensverwalterin bei mehreren Grossbanken wie der UBS gearbeitet.
FRANZ GRÜTER: Der Luzerner Nationalrat schloss eine Kandidatur vorerst nicht aus. «Wenn ich angefragt würde, so würde ich mir dazu Gedanken machen. Aber es ist ein Knochenjob», sagte Grüter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der 60-Jährige arbeitet als Unternehmer.
LARS GUGGISBERG: Der Berner Nationalrat zeigte sich interessiert an dem Amt. «Ich kann mir das absolut vorstellen und werde in den nächsten Tagen Gespräche führen mit meinem beruflichen und privaten Umfeld», sagte Guggisberg der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der 46-Jährige ist Direktor des Gewerbeverbands der Berner KMU.
MIKE EGGER: Für den St. Galler Nationalrat hat die Nachfolge von Marco Chiesa «einen grossen Reiz», wie er dem «Tages-Anzeiger» sagte. Er werde sich in den nächsten Tagen ernsthafte Gedanken darüber machen. Der 31-Jährige ist leitender Fleischfachmann bei Micarna.
MANFRED BÜHLER: Der Berner Nationalrat ist Präsident der SVP des Kantons Bern. Für die SVP könnte er insbesondere interessant sein, weil er bilingue ist. Der 44-Jährige arbeitet als Anwalt und äusserte sich noch nicht zu einer Kandidatur.
ALFRED HEER: Der Zürcher Nationalrat zeigte im Oktober ebenfalls Interesse an einem Zürcher Sitz im Ständerat, wurde jedoch von seiner Partei knapp nicht nominiert. Für das Amt des Parteipräsidenten könnte er aber wieder in Frage kommen. Der 62-Jährige ist Unternehmer.
Absagen
GREGOR RUTZ: Der Zürcher Nationalrat kandidierte bei den Wahlen vom Oktober für den Ständerat, musste jedoch eine Niederlage einstecken. Möglich gewesen wäre, dass er sich nun für das Präsidium interessiert. Aber der 51-Jährige stellt sich nicht zur Verfügung. «Meine Tätigkeiten als Projektleiter und Unternehmer lassen dies leider zeitlich nicht zu», teilte er Keystone-SDA mit.
WERNER SALZMANN: Der Berner Ständerat hätte als ehemaliger Präsident der Berner SVP und Bundesratskandidat im Oktober 2022 die Voraussetzungen für das Amt. Salzmann steht jedoch nicht zur Verfügung, wie er Keystone-SDA mitteilte. Der 61-Jährige ist Steuerfachexperte bei der Steuerverwaltung des Kantons Bern.
JEAN-LUC ADDOR: Der Walliser Nationalrat hat sich für eine mögliche Kandidatur bereits aus dem Rennen gezogen. Das Präsidium einer Schweizer Partei sei eine Verrücktheit, sagte Addor. Er bevorzuge es, Milizpolitiker zu bleiben. Zudem sehe er als nächstes eher eine Person aus der Deutschschweiz an der Spitze der SVP.
BENJAMIN FISCHER : Auch der Zürcher Nationalrat sagte für eine Kandidatur ab. Er habe drei kleine Kinder und sei zufrieden mit seinem Beruf, teilte er Keystone-SDA mit. Es gebe genügend andere hervorragende Kandidaten, so Fischer. Der 32-Jährige ist Betriebsökonom beim Versicherer Swiss Life.
MANUEL STRUPLER: Der Thurgauer Nationalrat sagte zu Keystone-SDA, dass das Amt zwar eine spannende, aber auch riesige Aufgabe sei. «Mit Kindern und einer Firma wäre das eine Herausforderung», so Strupler. Es gebe bereits sehr viele gute Kandidaten. Der 43-Jährige führt ein Gartenunternehmen.