Die Mitglieder der IG «Neue Schweizer Kuh» möchten, dass der Swiss Index im Stierenkatalog ausgewiesen wird.
Zum erstenmal nach der Gründung trafen sich die Mitglieder der «Interessengemeinschaft (IG) Neue Schweizer Kuh» zur Generalversammlung in Güttingen TG. Wie die IG in einer Mitteilung schreibt, ist das Interesse an der «Neuen Schweizer Kuh» weitherum vorhanden. Die IG selbst entwickelt sich jedoch nur langsam.
Fünf Beste ausweisen
Die IG bietet auf ihrer Homepage für die wichtigsten Milchviehrassen eine Stierenempfehlung mit zehn Stieren für Herden mit mittelgrossen, problemlosen und damit wirtschaftlichen Kühen an. Alle Stiere sind nach ihren Zuchtwerten und den Kriterien des Swiss Index (SWI) gewichtet in einer Rangliste ausgewiesen.
Die Mitglieder der IG würden es laut der Mitteilung begrüssen, wenn die fünf besten Stiere gemäss SWI auch im Stierenkatalog sichtbar wären, zum Beispiel anstelle des Weidezuchtwertes beim Braunvieh. Zudem möchten sie, dass von ihren Betrieben wirtschaftliche Kennziffern vorliegen. So soll der Deckungsbeitrag pro Kilo produzierte Milch für jeden Betrieb ausgewiesen werden.
Die IG strebt an, zu einem späteren Zeitpunkt direkt die Zuchtmerkmale wirtschaftlich zu gewichten, um mit diesem SWI ein noch hilfreicheres Auswahlkriterium für die Stiere zu haben.
Top beim Management
Nebst der Versammlung konnte die Milchviehherde von Familie Willi und Annemarie Vogt in Güttingen besichtigt werden. Der Betrieb ist Gründungsmitglied der Interessengemeinschaft. Die Herde entspricht schon weitgehend dem Zuchtziel für die «Neue Schweizer Kuh». Der Betrieb ist seit vielen Jahren auf der Betriebsmanagementliste von Braunvieh Schweiz und überzeugt nebst der Freude am Vieh auch durch eine ausgewiesene Wirtschaftlichkeit. Dafür verantwortlich ist insbesondere auch die bewusste Zuchtauswahl auf gute Gesundheit und Fruchtbarkeit bei mittlerer Tiergrösse.