Der Verein bezweckt den Aufbau und die Förderung einer Jerseyrinderzucht in der Schweiz.
zvg
«Aus zeitlichen Gründen ist es Eveline Hildbrand längerfristig nicht mehr möglich, das Amt als Geschäftsführerin auszuüben», teilt Swiss Jersey am Montag in einer Mitteilung mit.
30-Prozent-Pensum
Grund dafür ist, dass sie zusammen mit ihrem Lebenspartner Jonas Gyger kurzfristig den Zuschlag für eine landwirtschaftliche Pacht erhalten hat. Als Tochter ausgewanderter Schweizer ist sie in Kanada aufgewachsen. Sie hat in der Schweiz die Lehre als Milchtechnologin abgeschlossen und die Bäuerinnenschule im Riedholz SO absolviert. Seit dem 1. März 2024 ist sie Geschäftsführerin von Swiss Jersey.
Hildebrand möchte künftig den Fokus auf den Landwirtschaftsbetrieb legen. Sie wird deshalb das Amt als Geschäftsführerin abgeben. Wann genau, ist noch offen. Der Verein bedauert den Abgang: «Wir verlieren mit Eveline Hildebrand eine eifrige und ehrgeizige Geschäftsführerin», heisst es in der Mitteilung weiter. Hildbrand bleibt so lange im Amt, bis ihre Nachfolgerin oder ihr Nachfolger die Tätigkeit aufgenommen hat. Die Stelle als Geschäftsführerin umfasst ein 30-Prozent-Pensum. Swiss Jersey nimmt Bewerbungen ab sofort entgegen.
Jersey bis 1995 verboten
Jerseyrinder waren gemäss Swiss Jersey bis 1995 in der Schweiz als Rasse verboten. Um der Rinderrasse in der Öffentlichkeit und den Zuchtverbänden eine Stimme zu geben, gründeten einige Landwirte 1998 die «Interessengemeinschaft Jerseyrind Ostschweiz». 1999 erfolgte die Gründung des Schweizerischen Jerseyzuchtvereins mit Sitz in Wil SG. An der Generalversammlung 2019 wurde der Name in Swiss Jersey geändert.
Der Verein bezweckt den Aufbau und die Förderung einer Jerseyrinderzucht in der Schweiz, wie auf der Website zu lesen ist. Der Beitritt steht jedem Jerseybesitzer offen, der sich als Züchter ausweisen kann und gewillt ist, die züchterischen Bestrebungen zu unterstützen. Der Verein ist vom Bund offiziell als Zuchtverband anerkannt.