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Swisscofel: 2011 war ein Jahr zum Vergessen

An der Generalversammlung in Bern blickte Swisscofel auf ein schwieriges und ereignisreiches Jahr 2011 zurück. EHEC, die Währungssituation und grosse Ernten prägten das Bild in der Früchte-, Gemüse- und Kartoffelbranche.

Jonas Ingold, lid |

 

 

An der Generalversammlung in Bern blickte Swisscofel auf ein schwieriges und ereignisreiches Jahr 2011 zurück. EHEC, die Währungssituation und grosse Ernten prägten das Bild in der Früchte-, Gemüse- und Kartoffelbranche.

Jacques Blondin, Präsident von Swisscofel (Verband des Schweizerischen Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels), sprach von einem Jahr zum Vergessen. Während im Mai die EHEC-Krise für Akteure der Gemüse- und Obstbranche verheerend gewesen sei, habe im Juli das schlechte Wetter dem Sommerfrüchte- und Gemüsemarkt zugesetzt, so Blondin. Und im Sommer habe der tiefe Eurokurs für Nahrungsmittel-Tourismus gesorgt.

Vorstand will Qualitäts-Charta unterschreiben

Blondin erhofft sich für 2012 wieder einen normalen Konsum mit einem jährlichen Wachstum von zwei bis fünf Prozent. Um die kommenden Aufgaben zu lösen, brauche es aber ein grosses Engagement der Branche, der Unternehmen, der Behörden und der Organisationen.

Geschäftsführer Marc Wermelinger ging in seinem Bericht auf einige Dossiers ein, die die Branche dieses Jahr beschäftigen. So habe der Vorstand beschlossen, die Qualitäts-Charta zu unterzeichnen. „Im Kontext der sich immer weiter öffnenden Märkte kommt nur ein konsequentes Weiterverfolgen der Qualitätsstrategie in Frage“, sagte Wermelinger.

80%-Swissness-Vorlage Herausforderung und Chance

Bei der Swissness-Vorlage bezeichnete Wermelinger einen Mindestanteil von 80 Prozent einheimischer Rohstoffe bei schwach verarbeiteten Produkten je nach Saison als Herausforderung etwa für die Hersteller von Schnittsalaten, aber auch als Chance zur Profilierung.

„Weniger Verständnis habe ich für das Ansinnen der Inhaber der Marke Suisse Garantie, den Schweizer Rohstoffanteil von 100 auf 90 Prozent zu senken“, so Wermelinger. Es sei fraglich, ob dieser geringe Unterschied zwischen „Schweiz“ und „Suisse Garantie“ von den Konsumenten noch verstanden werde. Wermelinger warnte zudem davor, Importprodukte zu verteufeln. Rund 50 Prozent des Marktes könne klima- oder saisonbedingt nur mit Importen abgedeckt werden.

Ersatzwahlen

Als weitere wichtige Themen bezeichnete Wermelinger die Rückverfolgbarkeit, ein Thema, das auch grenzüberschreitend diskutiert wird, den erhöhten Preisdruck und das Wegwerfen von Lebensmitteln. Letzteres wird auch Thema an der Zibelemärit-Tagung von Swisscofel Ende November sein.

An der Generalversammlung standen zudem Ersatzwahlen in den Vorstand an: Nationalrat Jean-René Germanier und Christian Sohm von Coop wurden einstimmig für die zurückgetretenen Rolf Büttiker und Christian Guggisberg gewählt.

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