Swissgenetics hat dem schwierigen Umfeld getrotzt. Die Besamungen entwickelten sich rückläufig. Das Unternehmen konnte den Umsatz dank einer Zunahme beim Verkauf von gesexten Samendosen sowie von Jungstieren und einer massiven Steigerung des Export-Umsatzes aber beinahe halten.
Die Trockenheit und der tiefe Milchpreis haben bei den Bauern im Herbst 2018 deutliche Spuren hinterlassen. Der Milchkuhbestand bildete sich um 11'000 Tiere zurück.
Das wirkte sich auch auf das Geschäftsjahr (01.07.18 bis 30.06.19) des Genetikunternehmens mit Sitz in Zollikofen BE aus. Die Abnahme führte zu einem Rückgang der Anzahl Besamungen um 4 Prozent. Insgesamt hat Swissgenetics 736'800 Besamungen vollzogen, das sind 30'800 weniger als in der Vorjahresperiode.
Rückläufig hat sich auch der die Anzahl verkaufter Samendosen im Inland entwickelt. Insgesamt setzte Swissgenetics 850'800 Dosen, das ist ein Minus von 2.8 Prozent oder 24'300 Dosen. Das Unternehmen musste aber nur einen minimen Umsatzrückgang von 0,7% (0.3 Mio. Fr.) auf 58.7 Mio. Fr. hinnehmen.
«Dieses erfreuliche Ergebnis war möglich dank einem Plus von 8.9% beim Verkauf von seleXYon (gesexte Samendosen), 3.7% mehr verkaufte Optimis-Dosen (Jungstiere) und einer Steigerung des Export-Umsatzes um satte 31%», schreibt Swissgenetics in einer Mitteilung. Auch habe die grosse Kundentreue einen Einfluss gehabt, heisst es weiter.
Der Export von Samendosen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 122'348 Einheiten auf insgesamt 517'200 Dosen. Insgesamt verkauft Swissgenetics im Geschäftsjahr 2018/19 1,37 Mio. Samendosen, der Exportanteil lag damit bei 37.8% Prozent.
Zudem konnte das Unternehmen mit dem Abschluss der zweiten Bauetappe der neuen Stallungen auf der Produktionsstation Mülligen AG eine der grösseren Investitionen in der Unternehmensgeschichte erfolgreich abschliessen.
Die Kunden des Genetikunternehmen profitierten ebenfalls. Mit einem Rückvergütungsprogramm flossen 2,4 Millionen zurück zu ihnen.