Um 10 Prozent konnte Swissgenetics im Exportvolumen von Schweizer Genetik im per Ende Juni 2012 abgeschlossenen Geschäftsjahr zulegen. Dies in einem harten Preiskampf und zu anhaltend ungünstigem Wechselkurs, wie es in einer Mitteilung heisst.
Vor exakt einem Jahr konnte Swissgenetics einen Export-Rekord mit knapp über 500’000 Schweizer Samendosen vermelden. «Ein Jahr später (Stand 30. Juni 2012) geht die Erfolgsstory weiter, mit Blickrichtung 600‘000 Samendosen», schreibt Swissgenetics in einer Mitteilung. Im Geschäftsjahr 2011/12 schaffte es der Schweizer Rindergenetik-Anbieter auf exakt 556‘351 Dosen, was einer Zunahme um 52‘160 Samendosen, oder um 10,3% gegenüber Vorjahr entspreche. Seit 2004 hat sich somit die Anzahl exportierter Schweizer Genetik versechsfacht.
In 48 Nationen verkauft
Die Genetik aus der Schweiz wurde in 48 verschiedene Nationen verkauft. Nach Umsatzzahlen liegt Polen an der Spitze, vor der Türkei und Österreich. Das Ranking der exportierten Rassen nach Anzahl Samendosen wird angeführt von Simmental, gefolgt von Brown Swiss und Red Holstein. Hier haben Brown Swiss und Red Holstein gegenüber dem Vorjahr die Ränge getauscht.
Internationaler Preiskampf und starker Franken
«Die grössten Herausforderungen im Export liegen im unerbittlichen, internationalen Preiskampf und in der anhaltenden Frankenstärke», betont Swissgenetics. Eine zusätzliche Hürde bilde die Umrechnungen der Zuchtwerte durch Interbull, dies insbesondere bei Red-Holstein. Die Herausforderung der Zukunft werde in der steigenden Nachfrage nach Rindergenetik in den grossen Nationen wie China und Indien liegen. Diese stünden in einer enormen Entwicklungsphase in der Milchproduktion, verfügen aber über schwer zugängliche kulturelle und marktwirtschaftliche Eigenheiten.
Swissgenetics wird weiterhin daran arbeiten, die Exporterfolge auszubauen. Als eine der grössten KB-Organisationen in Europa ist der genossenschaftlich organisierte Genetik-Anbieter bestrebt, die qualitativ hochstehende Schweizer Rindergenetik den Züchtern weltweit zugänglich zu machen.