Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) präsentierte an der Medienkonferenz von vergangener Woche eine Grafik, die sehr aufschlussreich ist (siehe unten). Sie zeigt, dass Schweizer Konsumenten und Konsumentinnen bei Eiern am stärksten solche aus der Schweiz gegenüber importierten bevorzugen.
Auch bei Milch und Fleisch ist die Präferenz für die Schweizer Herkunft stark. Weiter zurück liegen Getreideprodukte, Kartoffelprodukte und Produkte wie Speiseöl.
Schweizer Gemüse hat’s schwer
Das deutet auf ein zugrundeliegendes Problem hin, wenn die Schweizer Landwirtschaft, wie es der Bund, Umweltschützer, Grüne und Ernährungssystemfachleute auf allen Kanälen fordern, in Zukunft weniger Fleisch und mehr pflanzliche Produkte herstellen und verkaufen soll.
Das Problem: Pflanzliche Produkte lassen sich schlechter verkaufen. Deshalb liegt es auch nahe, dass es in diesem Bereich schwieriger ist, auf Stufe Landwirtschaft Geld zu verdienen. Insofern ist es absolut nachvollziehbar, wenn die Bauernfamilien ob dieser Forderungen nicht in Begeisterung ausbrechen, ja sich auch zur Wehr setzen.
Die Grafik zeigt, wie wichtig es den Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten ist, dass die Produkte aus der Schweiz stammen. Je grüner und dunkelblauer der Balken, desto höher die «Swissness».
BLW/Demoscope
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