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Syngenta kündigt bienenfreundliches Insektizid an

awp |

 

Der Agrochemiekonzern Syngenta wird in den kommenden Monaten ein neues Insektizid auf den Markt bringen. Es biete den Landwirten eine neue Technologie zur Insektenkontrolle. Mit dieser könnten Landwirte ihre Pflanzen umweltverträglich vor Schädlingen schützen.

 

Spiropidion sei ungefährlich für Bestäuber und Nutzinsekten, betonte der Basler Konzern am Dienstag in einem Communiqué. Der Wirkstoff gehöre zu einer Klasse von Insektiziden, die Nutzpflanzen von innen heraus vor dem Angriff von Schädlingen schützen würden.

 

Zuerst in Guatemala

 

Syngenta und sein deutscher Mitbewerber Bayer standen in den letzten Jahren mit vermeintlich bienenschädlichen Insektiziden in der Kritik. Seit 2019 dürfen drei sogenannte Neonikotinoide in der Schweiz sowie in der EU nicht mehr im Freiland, sondern nur noch in Gewächshäusern eingesetzt werden. Die Chemiekonzerne stellten die Gefahr für Bienen durch diese Stoffe stets in Abrede.

 

Das neue Spritzmittel auf Basis des Wirkstoffs Spiropidion soll laut Syngenta in den kommenden Monaten in Guatemala auf den Markt gebracht werden. In dem Land habe Syngenta bereits im September die Zulassung erhalten. Das Produkt werde unter dem Namen «Elestal Neo» vermarktet.

 

400 Millionen Jahresumsatz

 

Markteinführungen seien danach in Paraguay und Pakistan geplant sowie für 2023 in Brasilien, abhängig von der Zulassung. In der Europäischen Union werde der Zulassungsantrag in den Jahren 2022 oder 2023 eingereicht.

 

Syngenta plane das Insektizid in den nächsten sechs Jahren in mehr als 60 Ländern weltweit einzuführen. Der jährliche Spitzenumsatz werde auf mehr als 400 Millionen Dollar geschätzt.

Kommentare (3)

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  • Luzerner Bauer | 29.11.2020
    Da hat scheinbar jemand das Ei des Kolumbus erfunden: ein Insektizid, das Insekten NICHT tötet! ;-)
    Und Syngenta weiss scheinbar genau, welche Insekten für uns in Zukunf noch wichtig sind!?
  • alter Bauer | 25.11.2020
    Bitte nicht alles über einen Leist schlagen! Verglichen mit dem Beginn des Pflanzenschutzes (Arsen, Kupfer 100x höher dosiert als heute usw.) sind die heutigen Produkte homöopathisch! Nachzulesen in "Nützliche Schädlinge" des Historikers Lukas Straumann.
    Es wird leider auch immer negative Ausreisser wie dei Neonicotinoide geben! Solche müssen, sobald erkannt. verboten werden!
  • Biobauer, aber ehrlich | 24.11.2020
    Es ist immer verträglich und "nützlingsschonend". "DDT is good for me" - war der Slogan vor 50 Jahren. Es sind schlichte Vemarktungstrategien für die Dumm-Köpfe der Käufer - sonst nichts. Ist ein Mittel im öffentlichen Bewusstsein zu ausgelutscht, liegt das Folgepräparat schon bereit - und wieder geht das Spiel von vorne los: "Alles ganz unbedenklich". Heutzutage muss alles hierzulande auch ganz bienenfreundlich sein - importiert wird dann der Rest vom Grosskapital und seinen Konzernen.

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