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«Syngenta und Fenaco profitieren»

 

Die Gegner der Trinkwasserinitiative haben, laut der Initiantin der Trinkwasserinitiative Franziska Herren, die Initiative im Abstimmungskampf als extrem dargestellt.

 

Sie bedauere es sehr, dass die Volksinitiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung – Keine Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz» an der Urne abgelehnt worden sei, erklärte Franziska Herren auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

 

Bauern und der Bundesrat in der Pflicht.

 

Die Ja-Stimmenden seien sich aber bewusst gewesen, dass sie beim Essen Bioprodukte wählen könnten, aber das Trinkwasser von über einer Million Menschen mit Pestiziden über dem Grenzwert belastet sei. Die Landwirtschaftspolitik, die Bauern und der Bundesrat seien nun in der Pflicht.

 

Franziska Herren erklärte, dass sie im Abstimmungskampf an ihre Grenzen gekommen sei, aber Unterstützung aus der Wissenschaft und der Bevölkerung erhalten habe. Sie will laut eigenen Angaben jetzt einmal sicher eine Pause machen, bevor sie Folgeprojekte angehen will.

 

Gegenüber SRF sagt sie, sie wisse nicht, was sie falsch gemacht habe. Das Nein sei auf die Übermacht der Gegnerschaft zurückzuführen.

 

«Wir haben mit unserer Initiative Missstände aufgedeckt»

 

Die Initiantin der Trinkwasserinitiative, Franziska Herren, sagt, dass die Bevölkerung mit diesem Resultat gezeigt habe, dass sie eine ökologischere Landwirtschaft wolle. Die Nein führt sie auf eine starke Gegenbewegung zurück. «Wir wollen einen Wechsel von der industriellen Landwirtschaft hin zu einer nachhaltigen, pestizidfreien Landwirtschaft», sagt Herren zu schweizerbauer.ch. Dies habe zu einer starken Reaktion geführt, fast alle bäuerlichen Komitees hätten sich gegen die Initiative eingesetzt.

 

Profiteure von der Agrarpolitik seien aber Grosskonzerne wie Syngenta oder Fenaco. Diese hätten viel Geld in den Abstimmungskampf investiert und es geschafft, die Initiative als extrem darzustellen.

 

Die Initiative sei nicht zu extrem. Der Bauernverband habe hier nicht recht, hielt Herren fest. Die Landwirtschaft erfülle ihre Klima- und Umweltziele nicht. Das Trinkwasser werde vergiftet. Sie kann sich nicht erklären, weshalb nicht mehr Landwirtinnen und Landwirte der Initiative zugestimmt haben. Für sie gibt es auch keine Gräben. «Wir haben mit unserem Anliegen Missstände aufgedeckt», so Herren zu schweizerbauer.ch. Sie wolle sich auch künftig für sauberes Trinkwasser einsetzen.

 

Kommentare (15)

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  • W. Müller | 14.06.2021
    Genau so ist es
    Aber aufgepasst die nächsten Initiativen werden kommen
    Die Bevölkerung haben Zeit um nochmals Fakten zu Sammeln
    Denken die Bauern such an die Zukunft der ca 10 cm Humus der zum Teil in katastrophalen zustand ist, und diesen wollen sie einmal ihren nachkommen weiter geben.
    Diese Generation sind die Verlierer einer Umwelgerechten Landwirtschaft.
    Mit Singenta und Fenaco können sie nicht immer hoffen das sie die Probleme lösen können.
    • alter Bauer | 14.06.2021
      Aha, es werden scheinbar Unterschriften für 10 cm Humus gesammelt. Und schuld sind die dummen Bauern mit den bösen Konzernen. Also lasst sie los, die neuen Experten!
  • Naturbuur | 14.06.2021
    Eure selbstgefälligen, abschätzenden Kommentare sind nicht nur überflüssig sondern gleichzeitig dumm, denn von Landwirtschaft habt ihr offensichtlich alle keine Ahnung, nur von der Auswahl der Spritzmittel und den Mengen, die ihr ausbringen wollt. Wie Natur funktioniert, das habt ihr durch eure Aussagen bewiesen, habt ihr keine Ahnung. Dass ihr in die Taschen der Agrochemie arbeitet ist ja wohl nicht zu diskuttieren, aber ihr habt am Wenigsten davon, deshalb seid ihr sehr kurzsichtig.
    • Biobäuerin | 15.06.2021
      Ich finde es ziemlich selbstgefällig, wenn Berufskollegen einander öffentlich kritisieren müssen. Frau Herren mag theoretische Kenntnisse zur LW haben, aber praktisch fehlt ihr dieses Wissen klar. Auch wenn du, Naturbuur, sicher umweltfreundlich und natürlich bauern wirst, bist du grundsätzlich nicht der bessere Mensch als deine anderen Berufskollegen. Leider haben das im Abstimmungskampf einige vergessen.
      • Naturbuur | 16.06.2021
        wenn du zwischen besseren und schlechteren Menschen unterscheidest, ist das nicht mein Problem. Ich habe auf die oben gehässigen Kommentare der von dir in Schutz genommenen Kollegen reagiert, weiter nichts.
  • Bürger | 14.06.2021
    Selbstkritik kennt die Dame nicht.
  • Thurgauner | 14.06.2021
    Ob die Frau Herren von der Syngenta profitiert,oder die Syngenta von der Frau Herren ist einerlei.Hauptsache Sie versteht Nichts von der Landwirtschaft und kann weiterhin geradeaus ins Nirwana gucken,ohne Toleranz.
  • TG Obstbauer | 14.06.2021
    Wenigstens kann Frau Herren den Namen zweier Agrarkonzerne erwähnen und gleich auch noch verurteilen.
  • Kollege, zufrieden | 14.06.2021
    Frau Herren weiss nicht was sie falsch gemacht hat. Reflexion ist wohl nicht ihr Ding. Vielleicht sollte sie ihre Berater fragen, die persönliche ideologische Trittbrettfahrerei betrieben haben und ohne Praxisbezug undurchdachte Formulierungen hingezaubert haben.
  • R. Zumbrunnen | 13.06.2021
    Das Nein ist auf den gesunden Menschenverstand der Abstimme den und die überaus lachhaften Aussagen und Wiedersprüche von ihr selber zustande gekommen.
    Wer so wenig Ahnung der Zusammenhänge hat, ist in einem Fitnessstudio weitaus besser aufgehoben.
  • alter Bauer | 13.06.2021
    Frau Herren wird den Bauern ab jetzt sicher weiter in Vorträgen die Nahrungsmittelproduktion in der CH erklären
    • J.B. | 14.06.2021
      Das kann Sie ja nicht!????????????
    • Hans Kleiner | 15.06.2021
      Warum nicht, soviel Wissen haben die Bauern heute ja nicht. Jedenfalls nicht in Bezug auf das Verstehen und Umsetzen der Naturgesetze. Spezialisten sind sie im Ausbringen von Giften aber auch hier werden sie breitwillig von den Verkäufern der Agrochemie unterstützt. Warum wohl? Wer profitiert?
      • U. Schmid | 15.06.2021
        Finden sie solche Anschuldigungen förderlich um gemeinsam Lösungen für die Zukunft zu finden? Ich weiss nicht ob sie Bauer sind, aber sicher ein schlechter Verlierer, der Demokratie nicht verstanden hat.
        • Hans Kleiner | 16.06.2021
          Ich kann kein Verlierer sein, weil ich mich schon lange von Abstimmungen und Wahlen enthalte, denn Demokratie findet höchstens in den Köpfen statt. Faktisch entscheiden die Lobbyisten mit dem grössten Budget. Zudem ist das keine Anschuldigung sondern meine Erfahrung. Ich musste all das Schulwissen über Bord werfen und mich eigenhändig weiterbilden, um produktionsnah zu wirtschaften und mein Kapital, den Boden schützen zu können.

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