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Syngenta zu Millionenstrafe verurteilt

Der Schweizer Agrarkonzern Syngenta ist in einem Rechtsstreit um gentechnisch verändertes Saatgut zu einer Millionenstrafe verurteilt worden. Ein Geschworenengericht in Kansas gab am Freitag einer Sammelklage von etwa 7300 Bauern statt.

 

 

Der Schweizer Agrarkonzern Syngenta ist in einem Rechtsstreit um gentechnisch verändertes Saatgut zu einer Millionenstrafe verurteilt worden. Ein Geschworenengericht in Kansas gab am Freitag einer Sammelklage von etwa 7300 Bauern statt.

Das Gericht sprach den Farmern fast 218 Millionen Dollar Schadenersatz zu. Syngenta kündigte an, Berufung einzulegen.

In dem Fall geht es nicht etwa um Gesundheitsgefahren durch die gentechnisch veränderten Maissamen der Sorte Viptera. Die Kläger warfen Syngenta vielmehr vor, die Sorte auf den US-Markt gebracht zu haben bevor China deren Einfuhr erlaubt habe. Den US-Bauern sei dadurch ein wichtiger Absatzmarkt verloren gegangen und der Preis von Mais gesunken, daher hätten sie grosse Einbussen bei ihren Einnahmen hinnehmen müssen.

Das Verfahren in Kansas war ein erster Test für viele weitere Prozesse. Im Juli beginnt einer in Minnesota, bei dem es um 60'000 Fälle geht. Dann muss geklärt werden, wie der Rechtsstreit auch auf Bundesebene weitergeht.

Unbegründete Klage

Der wirtschaftliche Schaden betrage etwa fünf Milliarden Dollar, schätzen Experten auf Seiten der klagenden Bauern. Syngenta bestreitet, dass die Handlungen des Unternehmens Schaden verursacht haben. Das Unternehmen hatte 2011 begonnen, in den USA Viptera anzubieten, doch China genehmigte die Sorte erst 2014.

«Wir sind von der heutigen Entscheidung enttäuscht», teilt Syngenta mit. Die Klage sei unbegründet.

Anwälte der Bauern bezeichneten das Urteil dagegen als «grossartige Nachricht» für Maisbauern in Kansas und den USA. «Wir freuen uns darauf, in den kommenden Monaten nach Gerechtigkeit für Tausende weitere Maisbauern zu streben.»sda

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