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«Tag der Pausenmilch boykottieren»

 

Tierschutzorganisationen haben zum Boykott des Tags der Pausenmilch an Schweizer Schulen vom Donnerstag aufgerufen. Dieser wird jedes Jahr von den Schweizer Milchproduzenten (SMP) organisiert und soll auf Milch als «gesunde Zwischenverpflegung» aufmerksam machen.

 

Darüber sind die Tierschützer empört: Denn was mit Kühen und Kälbern in der Milchindustrie gemacht werde, sei nichts für Kinderaugen, schrieben die drei Organisationen Animal Rights Switzerland, Tier im Fokus und die Vegane Gesellschaft Schweiz in einer Mitteilung vom Mittwoch.

 

Lobby-Werbung

 

Mutter und Kalb würden gleich nach der Geburt getrennt und das Kalb danach meistens geschlachtet. Diese düstere Realität sei kein Stoff für die erste Klasse. Deshalb sei es paradox, die Kinder mit Werbung für eine Industrie «zu bombardieren», die man gleichzeitig vor ihnen verheimlichen müsse.

 

Und genau diese Lobby-Werbung führe später zu einem unkritischen und verzerrten Bild der Milchindustrie. «An der Schule hat die Werbung einer Lobby-Organisation wie der Schweizer Milchproduzenten nichts verloren, schon gar nicht mit der Unterstützung des Staates», kritisiert Tobias Sennhauser, Präsident von Tier im Fokus. Es sei völlig veraltet, Kuhmilch an der Schule zu propagieren.

 

«Immenses Tierleid»

 

Auch die Tierrechtsorganisation Peta verlangt die Einstellung der Milch-Aktion: «Angesichts der Pandemierisiken durch die tierausbeutende Industrie, der Klimakatastrophe und des immensen Tierleids wird es höchste Zeit, nicht länger die Werbetrommel für die Muttermilch einer anderen Spezies und den Mythos der glücklichen Kuh zu rühren», hiess es in einer Mitteilung.

 

Stattdessen sollen die Verantwortlichen die Schülerinnen und Schülern über tier- und umweltfreundliche Alternativen aufklären und Pflanzendrinks ausgeben. 

 

Drei Portionen Milch und Milchprodukte empfohlen

 

Swissmilk verteilt am Tag der Pausenmilch am 4. November nach eigenen Angaben an über 325’000 Schulkinder und Lehrpersonen in der ganzen Schweiz eine Portion Milch – «als gesunde Alternative zu Süssgetränken und Snacks».

 

Für die Vertiefung im Unterricht stellen die Schweizer Milchproduzenten den Lehrpersonen die Projektwoche «Frisch auf den Tisch» zur Verfügung. Die Projektwoche, das Dossier «Food Waste», Lernprogramme, Znünibroschüren und -poster und weiteres didaktisches Material sind unter www.swissmilk.ch/schule aufgeschaltet.

 

Ernährungsfachpersonen sowie die nationalen Ernährungsfachgesellschaften (Bundesamt für Gesundheit, Schweizerische Gesellschaft für Ernährung) empfehlen, täglich drei Portionen Milch und Milchprodukte zu konsumieren. Das sind beispielsweise 1 Glas Milch, 1 Becher Joghurt und 1 Stück Käse. 

Kommentare (10)

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  • Beat Furrer | 09.11.2021
    Wölfin alias Lucia de Medici, du bringst leere Behauptungen. Die Leute sterben und verhungern nicht wegen dem Sojaanbau für Tiere.
    Diese Märchen kannst du in deiner Blase erzählen, Wölfin!
  • Lucia di Medici | 09.11.2021
    Eine Milliarde Menschen haben nicht regelmässigen Zugang zu Nahrung. Weit über die Hälfte der pflanzlichen Welternte, Soja ca 90% werden an Nutziere verfüttert. Wer sind denn nun die Extremisten? Die Veganer, welche diesen Zuständen entgegenwirken wollen, oder die Tierbenutzer, die lächelnd darüber hinwegsehen, dass "Dank" ihrer Essgewohnheiten täglich 10000e Menschen verhungern?
  • Pro Natura | 04.11.2021
    Dieser Aufruf ist ein Misbrauch von Spendegeldern. Jeder der Spender oder Mitglied, einer dieser Organisationen ist, soll sich überlegen, ob er das, in Zukunft noch sein will, oder die Mitgliedschaft, doch besser kündigen und das Spenden einstellen.
  • Jakob | 04.11.2021
    Weltweit nur ein kleiner Teil, von Extremisten, die durch vegane Ernährung zum Teil,schon ziemlich geschädigt sind . Die Pausenmilch war schon vor 60 Jahren, für die Kinder, auch von ärmeren Eltern eine sinvolle Ergänzung ,zu einer gesunden Ernährung, wie sie es heute immer noch ist.
    Peta und all die Organisationen , kümmern sich besser um ihre wirklichen Probleme.
  • Meister Bauer | 04.11.2021
    Verunglimpfung und Beleidigung des ältesten Berufsstandes. Kinder müssen die Augen vor einer sauberen und artgerechten Nutztierhaltung nicht verschliessen.
    Kinder auf dem Lande, wissen, woher die Milch und das Fleisch kommen. Organisationen, würden besser besorgt sein, dass Kinder, von schädlichen TV - Programmen, (Pornografie, Mord und Totschlag), verschont würden.
  • Margrit | 04.11.2021
    Die Leute verblöden noch ganz
  • Markus Müller | 04.11.2021
    Es geht ausschliesslich um die Abschaffung der Nutztierhaltung. Punkt!!! Die extremen Organisationen brauchen zudem noch etwas Spendegeld. Ein Dank an alle Medien, welche die Geschichte auch noch schön brav publizieren.

    Wie wäre eine andere Schlagzeile:, wir sind stolz, dass die Landfrauen den Schulkindern jedes Jahr Milch verteilen und die Milchproduzenten unterstützen.
  • Urs Wildhaber | 03.11.2021
    Wir haben wirklich nur noch noch Deppen das ist ja noch Milde ausgedrückt. Wo führt das noch hin? Unsere Menschheit geht noch zu Grunde.
  • Kuhpfleger | 03.11.2021
    Lovely: nachlegen!
  • Gesunder Menschenverstand | 03.11.2021
    Demmnach sind Tierschutzorganisatoren und Petra richtige Deppen, wissen nicht wie gut die Kühe in der Schweiz gehalten werden.
    Sollen diese Deppen alle verhungern, denn alles Essen kommt von der Landwirtschaft!

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