Immer noch sterben Menschen auf der Strasse, weil sie in der Dunkelheit nicht rechtzeitig wahrgenommen werden. Verkehrs-teilnehmende sollen deshalb in der Dämmerung und nachts bewusst auf die Sicherheit achten.
Das ist das Anliegen des 6. Nationalen Tages des Lichts von heute Donnerstag, welcher wie in den Vorjahren unter dem Motto «Licht. Sicht. Sicherheit» steht.
Schnee, Regen oder Gegenlicht viel höheres Unfallrisiko
Fussgänger und Radfahrer haben in der Nacht ein dreimal höheres Risiko zu verunfallen als am Tag, wie es in einer Medienmitteilung der Veranstalter heisst. Bei Schnee, Regen oder Gegenlicht erhöht sich das Unfallrisiko gar bis auf das Zehnfache.
Besondere Vorsicht gilt auf unbeleuchteten Strassen und beim Überqueren von Strassen. In dunkler Kleidung sind Personen von Autofahrenden nachts erst aus 25 Metern Distanz erkennbar. Die Zeit für eine Reaktion ist damit zu knapp.
Reflektierendes Material tragen
Viele Unfälle könnten vermieden werden, wenn Brems- und Ausweichmanöver rechtzeitig eingeleitet würden. kann ebenfalls für mehr Sicherheit sorgen; es macht Fussgänger wie Velofahrer auf rund 140 Meter weit sichtbar.
Motorfahrzeuglenkende ihrerseits sollten regelmässig das Sehvermögen testen lassen, mit Licht fahren, die Autoscheiben sauber halten und das Tempo anpassen. Auch auf dem Velo gilt: bei Dunkelheit Licht an - in Ergänzung zu den vorgeschriebenen Rückstrahlern. Für die seitliche Sichtbarkeit sind Speichenreflektoren sinnvoll.
Der Tag des Lichts ist eine Aktion der Arbeitsgruppe Sicherheit durch Sichtbarkeit. Ihre Mitglieder sind die Beratungsstelle für Unfallverhütung, die Arbeitsgemeinschaft der Verkehrspolizeien der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein (ACVS), die ACVS-Verkehrsinstruktoren, Pro Velo Schweiz sowie weitere Institutionen und Firmen. Finanziell unterstützt wird die Aktion vom FVS Fonds für Verkehrssicherheit.