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Tagung zu Zielkonflikten in der Agrarpolitik

Die Schweizerische Gesellschaft für Agrarwirtschaft und Agrarsoziologie (SGA) kümmerte sich an ihrer 53. Jahrestagung u.a. um die ganz grossen Fragen: Wie kann die Landwirtschaft faire Einkommen sichern und gleichzeitig die Versorgung der Bevölkerung mit bezahlbaren Lebensmitteln gewährleisten?

clu/pd |

Im Zentrum der 53. Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Agrarwirtschaft und Agrarsoziologie (SGA) standen ökonomische, soziologische und politische Analysen zu Zielkonflikten in der Agrarpolitik. Umwelt- und Klimaziele, Tierschutz, Einkommenssicherung der Landwirte oder Versorgungssicherheit würden derzeit weder in der EU noch in der Schweiz als politische Ziele gleichzeitig erreicht.

Strengere Umweltauflagen reduzieren Nahrungsmittelproduktion

«Vielmehr geraten diese zunehmend in Konflikt», schreibt die SGA in der Mittelung über die Tagung. Und sie macht einige Beispiele: Strengere Umweltauflagen können etwa die Nahrungsmittelproduktion reduzieren und Verbraucherpreise erhöhen; Massnahmen zum Tierschutz können mit ökologischen Anforderungen kollidieren; Einkommenssteigerungen in der Landwirtschaft stehen häufig im Gegensatz zum Ziel günstiger Konsumentenpreise.

Das Thema der Tagung war dementsprechend: «Zielkonflikte und Anreizstrukturen in der Agrar- und Ernährungspolitik». Dazu trafen sich im Bundesamt für Landwirtschaft in Bern viele bekannte Namen der hiesigen Agrar- und Ernährungspolitik.

Als Sprecher waren unter anderem Christian Hofer, Direktor des Bundesamts für Landwirtschaft, Gabriele Mack von Agroscope, Jeroen Candel, Professor an der Wageningen University, und Laura Spring, Co-Leiterin Politik bei Bio Suisse, geladen. Es wurden neue politische Steuerungsansätze, Managementinstrumente sowie technologische Innovationen in der landwirtschaftlichen Produktion diskutiert.

Neue politische Steuerungsansätze

«Ziel der Konferenz war es, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse sowie praktische Erfahrungen zusammenzuführen und Lösungsansätze zur Weiterentwicklung des Ernährungssystems zu diskutieren», wie die Schweizerische Gesellschaft für Agrarwirtschaft und Agrarsoziologie (SGA) nach ihrer 53. Jahrestagung in einer Mitteilung schreibt.

«Das Ausmass und die Auswirkungen dieser Zielkonflikte sind oft schwer abschätzbar und hängen stark vom jeweiligen Kontext ab», wie die SGA schreibt. Vor diesem Hintergrund sollte die SGA-Tagung eine Plattform für den inter- und transdisziplinären Austausch zwischen Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Praxis sein.

Mit der Tagung wollte die SGA ihre Rolle als Impulsgeberin für eine zukunftsorientierte Agrar- und Ernährungspolitik, die sich der Komplexität aktueller Herausforderungen stellt und praxisnahe Lösungsstrategien entwickelt, unterstreichen.

Die SGA

Die Schweizerische Gesellschaft für Agrarwirtschaft und Agrarsoziologie (SGA) bietet nach eignen Angaben eine Plattform für den Austausch und den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Politik, Bildung und Beratung zu aktuellen Herausforderungen des Agrar- und Ernährungssystems aus agrarökonomischer und agrarsoziologischer Perspektive. – SAG

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