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Tankrabatte setzen Schweizer Tankstellen zu

awp |

 

Die Schweiz hat in Europa bis anhin als Land mit günstigen Benzinpreisen gegolten. Diesen Sommer hat das Tanken in der Schweiz aber mit der Einführung von Tankrabatten im grenznahen Ausland an Attraktivität verloren, wie Zahlen zum hiesigen Treibstoffabsatz zeigen.

 

Im Juli sei hierzulande deutlich weniger Benzin und Diesel getankt worden als in Vormonaten und in den Vorjahren, schreibt die ehemalige Erdölvereinigung Avenergy Suisse am Montag. Die Absätze gingen verglichen mit dem Durchschnitt der Juli-Volumen der letzten fünf Jahre um 15 Prozent zurück, wie die Pflichtlagerorganisation der Mineralölwirtschaft Carbura vor wenigen Tagen meldete.

 

Das Problem sind laut Avenergy die in Italien, Frankreich und Deutschland gewährten Tankrabatte. Das Tanken in der Schweiz sei nun weniger attraktiv. «Dies spüren insbesondere die Tankstellen in Grenznähe, wo Tankstellen vereinzelt Umsatzeinbussen von bis zu 60 Prozent hinnehmen mussten», wird Avenergy-Geschäftsführer Roland Bilang in der Mitteilung zitiert.

 

Tanktourismus im Ausland

 

Nicht nur dass günstigere Benzinpreise Schweizerinnen und Schweizer fürs Tanken über die Grenze locken, auch würden viele ausländische Grenzgänger vermehrt am Wohnort anstatt am Schweizer Arbeitsort tanken, heisst es weiter. Und Touristen aus Deutschland, Holland oder Belgien legten auf dem Weg gen Süden kaum mehr einen Tankstopp in der Schweiz ein.

 

Während die Tankrabatte in Deutschland Anfang September aufgehoben wurden, werden die Benzinpreise in Frankreich und Italien weiter künstlich tief gehalten. Der Tanktourismus im Ausland führe zu Schliessungen von Schweizer Tankstellen, warnt Avenergy. Jobs und Infrastruktur würden verloren gehen. Und nicht zuletzt würden hunderte Millionen von Franken an Mineralölsteuern ins Ausland fliessen.

Kommentare (2)

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  • W. Müller | 06.09.2022
    Mit dem Benzinturismus ist es halt einmal umgekehrt un schon wieder wird gejammert auf hohem NIVEAU.
    Kaum zu glauben das Gejammer.
    Es wird weiter so viel Benzin verbraucht in der CH als hätten wir noch 500 Jahre Benzin als Vorrat.
    Leute wacht endlich auf , die guten Zeiten sind langsam vorbei, wir haben nur diese ERDE und wir müssen umdenken sonst geht alles das wir erarbeitet haben zu GRUNDE.
    ES GEHT NICHT MEHR LANGE.
  • Karl Berger | 06.09.2022
    nur etwas komisch: Früher spielte der Erdölpreis je nach dem Börsenpreis. Der Börsenhöchstpreis lag bei 139.-/Fass, jetzt ist er aktuell bei 93.-/Fass, aber an der Säule bewegt sich kaum etwas. Vor allen der Dieselpreis ist noch über Fr.2.20? Kann das jemand erklären oder spielt bei der Inflation der Preis nur in eine Richtung?

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