Unterstützt werden sollte damit der freiwillige Abbau von Produktionskapazitäten. Den Bordeaux-Winzern machen schon länger Absatzprobleme zu schaffen. Ausserdem soll die Bekämpfung der Goldgelben Vergilbung erleichtert werden.
Nach Angaben des Ministeriums dürften bis zum 31. Mai 2024 zwischen 4’000 Hektar und 8’000 Hektar aus der Produktion genommen werden. Für die staatliche Stilllegungsprämie von bis zu 6’000 Euro/ha (5’600 Fr.) sind laut Agrarressort gut 700 Anträge über insgesamt fast 4’000 Hektar Rebfläche eingegangen, so dass die zunächst von staatlicher Seite bereitgestellten 30 Mio. Euro (28,01 Mio. Fr.) nicht vollständig ausgeschöpft werden.
Anträge für die Rodung von noch einmal 4’000 Hektar sind laut dem Ministerium für die vom Fachverband der Bordeauxweine (CIVB) bereitgestellte Prämie gestellt worden. Die Branchenorganisation zahlt ebenfalls bis zu 6’000 Euro/ha. Die betreffenden Areale werden allerdings nicht aufgeforstet oder naturnah umgestaltet, sondern sollen dazu dienen, die Einkommen der Betriebe zu diversifizieren.
Der CIVB hat indes nur rund 19 Mio. Euro (17,8 Mio. Fr.) eingeplant. Dem Ministerium zufolge wird nun anhand eines «Stabilisierungskoeffizienten» die zu rodende Fläche auf die finanziellen Möglichkeiten abgestimmt.