Die Gewässerverschmutzung wurde der Kantonale Notrufzentrale St.Gallen gegen 19 Uhr gemeldet. Wie die Polizei mitteilt, sind mehrere tausend Liter Jauche aus einem Jauchesilo eines Landwirtschaftsbetriebes ausgetreten. Die Ursache ist auf ein Fremdeinwirken zurückzuführen.
Ein fremdes Kind hat gemäss Polizei den Knopf der Jauchepumpe betätigt. Dabei wurden mehrere tausend Liter aus dem Jauchesilo hoch- und auf den Vorplatz gepumpt. Anschliessend floss die Jauche in eine Meteorwasserrinne, von wo aus diese weiter in den Chrobelbach gelangte. Der Chrobelbach mündet im späteren Verlauf in den Hofenbach.
Die Einsatzkräfte stellten eine Schaumbildung und trüb verfärbtes Wasser im Chrobelbach fest. Um eine weitere Verschmutzung zu verhindern, errichtete die Feuerwehr eine Bachsperre zwischen dem Chrobelbach und dem Hofenbach. Ausserdem pumpten sie mit zwei Druckfässern das kontaminierte Wasser aus dem Chrobelbach ab. Unterhalb der Bachsperre wurde Frischwasser ab einem Hydranten zugeführt.
Am Dienstagmorgen zeigte sich das Ausmass der Gewässerverschmutzung. In beiden Bächen wurde eine grosse Anzahl toter Fische entdeckt.


