Seit Mittwochmittag sind die Temperaturen in der Schweiz um weitere 2 bis 4 Grad gesunken. Auch in den nächsten 24 Stunden rechnet man beim Wetterdienst Meteomedia damit, dass die Temperaturen auf der Alpennordseite um weitere 2 bis 3 Grad fallen.
Der Höhepunkt der momentanen Kältewelle dürfte am Wochenende erreicht werden. Ob es zu einem neuen Kälterekord kommt, ist fraglich, denn in La Brévine im Neuenburger Jura, wo am 12. Januar 1987 minus 41,8 Grad gemessen wurden, war es am Donnerstagmittag «nur» gerade minus 12,4 Grad kalt.
Dass es im «Sibirien der Schweiz» derzeit nicht frostiger ist, hänge mit der Bise zusammen, hiess es dazu auf Anfrage bei Meteomedia. Auf dem Jungfraujoch auf 3500 Metern über Meer wurden am Donnerstagmittag 21,2 Grad registriert, auf der Glattalp im Kanton Schwyz auf 1860 Metern über Meer minus 15,5 Grad.
In Samedan im Engadin auf 1700 Metern waren es minus 13,3 Grad, auf dem Flughafen Zürich minus 8,8 und auf dem Flughafen Genf-Cointrin minus 5 Grad. In Stabio im Mendrisiotto, also in einem der südlichsten Winkel der Schweiz, zeigt das Thermometer derzeit minus 4,1 Grad an.
Ein interessantes Phänomen ist momentan in Deutschland zu beobachten. In der Hauptstadt Berlin und auf der Zugspitze - dem mit knapp 3000 Metern über Meer höchsten Punkt Deutschlands - war es am Donnerstagmorgen mit je minus 14 Grad gleich kalt. Diese Situation ergab sich, weil Berlin eine klare Nacht hinter sich hatte, während es rund um die Zugspitze bewölkt war.
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