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Tessin ruft zum Wassersparen auf

 

Im Tessin besteht seit Monaten ein Wasserdefizit.  Am Wasserwelttag ruft die Regierung nun zum Wassersparen auf. 

 

Anlässlich des Weltwassertages vom Samstag hat die Tessiner Regierung zu einem sparsamen Umgang mit Wasser aufgerufen. Die in den letzten zwei Tagen gefallenen Niederschläge brächten lediglich eine kurzfristige Entspannung, heisst es bei Meteoschweiz Locarno.

 

Zwar seien am Donnerstag und Freitag vom Sottoceneri über die Magadinoebene bis ins Misox rund 60 bis 90 Millimeter Regen gefallen, erklärte Stefano Zanini von Meteoschweiz auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das reiche aber nicht, um das seit mehreren Monaten bestehende Wasserdefizit aufzuholen. Immerhin sei in den Tessiner Bergen Schnee gefallen. Ein etwas grösseres Wasserreservoir in der Höhe sei hilfreich im Hinblick auf den Sommer.

 

Auch wenn die Niederschlagsmengen «signifikant» gewesen seien und der Landwirtschaft etwas Entspannung brächten, bräuchte es weitere solche Regentage, um das Defizit wettzumachen. Zwei Tage Regen alleine reichten nur für eine kurzfristige Entspannung, sagte Zanini. Immerhin ist im Tessin das Feuerverbot im Freien aufgehoben.

 

Verteilte Niederschläge wären besser

 

Ausserdem sei es immer besser für Natur und Boden, wenn sich solche Niederschlagsmengen auf mehrere statt nur auf einzelne Tage verteilten, erklärte Zanini. Der Grund: Nach einem weiteren kleinen Tief am Sonntag mit rund 20 Millimetern Regen folgen gemäss Vorhersage sonnige Tage mit Nordwind. Diese würden einen Teil des Wassers in Natur und Boden wieder «auffressen».

 

Bereits der vergangene Winter war im Südkanton sehr trocken. Die Tessiner Regierung erinnerte in ihrer Medienmitteilung daran, dass zwischen dem 1. Dezember 2022 und Mitte Februar 2023 südlich der Alpen lediglich zwischen 40 und 50 Prozent der üblichen Regenmengen fielen. Auch die Grundwasserspiegel bewegten sich auf einem besorgniserregend tiefen Niveau. Über 15 Gemeinden bekundeten bereits Mühe bei der Trinkwasserverteilung und hätten Verbote für das Waschen von Vorplätzen und ähnlichem ausgesprochen, schrieb die Tessiner Regierung weiter.

 

Immerhin ermögliche die Tessiner Gesetzgebung einen Wasseraustausch auf überkommunaler Ebene, hiess es. Dieses bereits 1994 verabschiedete Gesetz mache eine «schrittweise Anpassung» an die sich verändernden Wasserregime möglich. Die «Vernetzung der kommunalen Wasserleitungen» sei die beste Antwort auf Situationen, in denen das Wasser knapp sei, resümierte die Regierung.

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