Die Regierung in Athen will der Bevölkerung wegen der Teuerung bei den Lebensmitteln vom kommenden Februar an unter die Arme greifen.
Für Lebensmittelkäufe bis zu einer bestimmten Summe werde der Staat zehn Prozent an die Bürger zurückzahlen, kündigte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis am Samstag im Parlament an.
Diese Massnahme werde in den sechs Monaten von Februar an gelten, fügte er hinzu. Zehn-Prozent-Rückzahlungen werde es für Alleinstehende für Lebensmittelkäufe bis zu einer Höhe von 220 Euro (217 Fr.) monatlich geben. Für jedes weitere Mitglied einer Familie erhöhe sich das Limit um 100 Euro (98.90 Fr.) bis zu einer Höchstsumme von 1000 Euro Lebensmittelkäufe pro Monat, teilte der konservative Regierungschef mit.
«Wir versuchen, so vielen Haushalten wie möglich zu helfen», sagte er. Das 650-Millionen-Euro-Programm soll durch die Überschussbesteuerungen der Raffinerien des Landes finanziert werden. Die Massnahme der Regierung muss nicht vom Parlament gebilligt werden.
Vom Programm profitieren werden Ehepaare, die bis 24’000 Euro (23’725 Fr.) im Jahr verdienen. Für jedes Kind werden 5000 Euro (4’943 Fr.) hinzu gerechnet. Mehr als 85 Prozent der Steuerzahler des Landes solle mit diesem Programm geholfen werden, schätzte Mitsotakis.

