Höhere Lebensmittelpreise haben die Inflationsrate in China nach oben getrieben. Der Konsumentenpreis-Index stieg im April um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Nationale Statistikbüro am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten nur mit 2,3 Prozent gerechnet.
Im März waren die Konsumentenpreise um 2,1 Prozent gestiegen. Vor allem für Gemüse mussten die Chinesen mehr berappen. Insgesamt verteuerten sich Lebensmittel um vier Prozent. Als Grund gab das Statistikbüro geringere Ernten an. Im Vergleich zum März stiegen die Preise im April um 0,2 Prozent. Hier hatten Analysten mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet.
Auf die Geldpolitik des Landes dürften die Daten nach Ansicht von Experten keine Auswirkungen haben. «Die Erholung der Wirtschaft ist nach wie vor schwach», sagte Zhao Mao von ANZ. Das Bruttoinlandprodukt wuchs im ersten Quartal mit 7,7 Prozent langsamer als erwartet.
Daten vom Mittwoch lassen darauf schliessen, dass die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt wieder in Schwung kommt. Sowohl Exporte als auch Importe legten im April überraschend deutlich zu. Viele Experten meldeten jedoch Zweifel an den offiziellen Daten an.