Im verschütteten Haus in der Nähe von Lugano haben Rettungskräfte in der Nacht auf Donnerstag nach intensiver Suche die Leichen einer Frau sowie eines Kleinkindes gefunden. Das Haus war am Mittwoch von einem Erdrutsch mitgerissen worden.
Die Rettungskräfte hätten um 4.30 Uhr die leblosen Körper der 31-Jährigen und des 3-jährigen Kindes gefunden, die im Gebäude gelebt hätten, teilte die Kantonspolizei am Donnerstagmorgen mit. An der Suche waren unter anderen die Feuerwehr, Zivilschützer sowie Suchhunde beteiligt. Für die Familie und die nahestehende Personen sei ein Betreuungsteam im Einsatz.
Nach Angaben der Polizei vom Mittwoch waren kurz nach 18 Uhr am Mittwoch rund 4'500 Kubikmeter bewaldetes Erdreich am Hang durch den Erdrutsch abgetragen worden. Im unwegsamen Gelände des Malcantone hatten die Einsatzkräfte zunächst Schwierigkeiten, das Terrain abzusichern. Das beschädigte Gebäude stand in einer Waldzone.
Die Strasse zwischen Banco und Astano, welche in direkter Nähe zum Unglücksort liegt, wurde aufgrund der Gefahr neuer Erdrutsche am Mittwochabend gesperrt. Sie bleibe gesperrt, teilte die Polizei am Donnerstag weiter mit.