Die Tierhandelsfirma Anicom hat 2014 einen Umsatz von 522 Mio. Franken erwirtschaftet – 2,8% weniger als im Vorjahr. Grund für das Minus ist das rückläufige Preisniveau.
Das Geschäftsjahr 2014 war laut Anicom von herausfordernden Marktverhältnissen geprägt gewesen. In der ersten Jahreshälfte waren Schweine gesucht, das Preisniveau lag über den Vorjahreswerten, heisst es in einer Mitteilung. Aufgrund des anhaltend schlechten Sommerwetters sei die Nachfrage nach Grillfleisch entsprechend geringer ausgefallen und die Schweine hätten nur zögerlich abgesetzt werden können. Hinzu sei der Lagerabbau auf Seiten der Abnehmer gekommen, der den Schweinemarkt zusätzlich belastet habe. Im Jahresschnitt lag der Schlachtschweinepreis pro Kilo Schlachtgewicht 32 Rp. unter dem Vorjahreswert. Die Schlachtgewichte waren mit 88.5 kg um 0.5 kg höher als im Vorjahr.
Der Bankviehmarkt habe im ersten Halbjahr gestockt, habe sich aber in der zweiten Jahreshälfte erholt. Dennoch hätte der Rückstand bis zum Jahresende im Bereich Grossviehmast nicht mehr aufgeholt werden können, da die realisierten Preise deutlich unter den Vorjahreswerten lagen. Der Kälbermarkt verlief erfreulich, im Schnitt wurde laut Anicom ein Preis von 13.68 Fr./kg SG erzielt. Schlachtkühe seien sehr gesucht gewesen.
Die Anicom AG ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Fenaco, des LV-St. Gallen, des GVS Schaffhausen und der Tierhalter. Die Fenaco ist mit einer Beteiligung von 76 Prozent mit Abstand der grösste Aktionär der Anicom. 2014 beschäftigte das Unternehmen 114 Mitarbeiter und handelte 1,37 Mio. Nutztiere.
