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Tierärzte fordern Monitoring

Der Bauernverband und die Gesellschaft Schweizer Tierärzte sind sich einig: Je weniger Antibiotika in der Tierhaltung nötig sind, desto besser. Beide treffen Massnahmen, um der Resistenzproblematik vorzubeugen.

 

 

Der Bauernverband und die Gesellschaft Schweizer Tierärzte sind sich einig: Je weniger Antibiotika in der Tierhaltung nötig sind, desto besser. Beide treffen Massnahmen, um der Resistenzproblematik vorzubeugen.

In der EU machen zahlreiche Vorschläge die Runde, wie der Antibiotikaverbrauch in der Nutztierhaltung gesenkt werden kann. Qualitätssicherungssysteme oder eine staatliche Meldepflicht sind nur zwei davon.

Runder Tisch der Nutztiermedizin

In der Schweiz hörte man bisher wenig konkrete Forderungen. Allerdings besteht auch bei uns der Konsens, dass  nun etwas geschehen muss – und hinter den Kulissen sind die Akteure auf verschiedenen Schienen aktiv.

So trafen sich Vertreter der Gesellschaft Schweizer Tierärzte (GST) und des Schweizerischen Bauernverbandes (SBV) Anfang Monat zu einem runden Tisch zur Nutztiermedizin. Beteiligt war auch das Bundesamt für Landwirtschaft. Martin Ruefer vom SBV zu den Verhandlungen: «Wir sind uns einig, dass die ganze Nutztierbranche Lösungen finden muss, um den Antibiotikaverbrauch zu senken.» 

Bauernverband will im Herbst kommunizieren

Diese Woche fand eine zweite Sitzung statt, an der der SBV eine Auslegeordnung derjenigen Massnahmen machte, die bereits beschlossen wurden. Ein Beispiel ist das Projekt Welcome-Betriebe, das die Medizinierung beim Einstallen der Mastkälber vermindern möchte. «Unser Ziel ist, all diese Anstrengungen bei den verschiedenen Tierkategorien zu koordinieren», so Rufer weiter. Allfällige Erkenntnisse oder Empfehlungen will der SBV erst im Herbst kommunizieren.

Diesbezüglich schon bedeutend weiter ist die GST, wie ihr Geschäftsführer Ruedi Helfer erklärt: «Unser Vorstand traf sich im Frühling, um die Antibiotikafrage mit Praktikern und Fachleuten zu diskutieren.»

Verbesserte Produktions- und Haltungsmethoden

Nachfolgend hat die GST ein Positionspapier erarbeitet, das gestern definitiv verabschiedet wurde. Darin fordert sie vom Bund ein systematisches Monitoring von Antibiotikaeinsatz und Antibiotikaresistenzen bei Mensch und Tier. Die Landwirtschaft wiederum müsse mit neuen Produktions- und verbesserten Haltungsmethoden massgeblich dazu beitragen, den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren.

Sich selber nehmen die Tierärzte ebenfalls in die Pflicht: So wollen sie  insbesondere die Bauern besser über den korrekten Einsatz von Antibiotika informieren. Aber auch die Konsumenten sollen über die Zusammenhänge zwischen Tierhaltung, Tierwohl und Medikamenteneinsatz besser Bescheid wissen.

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