Wie die Gesellschaft Schweizer Tierärzte (GST) in einer Mitteilung schreibt, fehlten den Tierärzten zunehmend Alternativen zu Reserve-Antibiotika für Nutztiere.
Reserve-Antibiotika sollen nur eingesetzt werden, wenn kein anderer Wirkstoff mehr zielführend ist. Nutztierärzte müssen jedoch vermehrt auf solche Antibiotika zurückgreifen, weil Erstlinien-Antibiotika nur zeitweise oder in der Schweiz gar nicht erhältlich sind. Bei den kurz- oder längerfristig ausfallenden Präparaten liegt der Grund meistens bei einem Lieferengpass des Wirkstoffs.
Weltweit gibt es oft nur noch eine Grundstätte für die Produktion. Wenn ein Hersteller aus gesetzlichen Gründen wie einer Neuakkreditierung oder der Kontrolle durch Behörden zu Anpassungen gezwungen ist, kommt es zu Engpässen. Diese schränken die Möglichkeiten der Nutztierärzte laut GST stark ein.