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Ein Schaufenster der Braunviehzucht

Christof Hirtler |

 

Der Experte Marco Hofstetter zeigte sich begeistert von der Qualität der ausgestellten Tiere, besonders von den vielen hochstehenden Kälbern und Rindern. Eine gute Organisation rundete die Kantonale Viehschau ab.

 

Die Kantonale Viehschau in Wil bei Stans, in Nidwalden «Veezeichnig» genannt, findet jedes Jahr im Oktober nach der Alpabfahrt statt. Am vergangenen Samstag war es wieder so weit. Punkt 9 Uhr war die Auffuhr der 521 Tiere (11 Stiere, 263 Kühe und 257 Rinder) beendet und die Experten begannen, unterstützt von den Wärtern, mit der Rangierung.

 

Dank der perfekten Organisation des ganzen Teams unter dem OK-Präsidenten Franz Odermatt waren bereits um 10.30 Uhr die besten Tiere bestimmt und die Täfelchen mit den Ranglisten an den 42 Abteilungen angebracht.

 

Die Stiere starten

 

Als Erstes führten die Wärter sechs Stiere in den Vorführring, die vom Experten Markus Kennel bewertet wurden. Den Titel Mister Nidwalden erhielt der zweijährige Stier Gino von Stefan Zumbühl, Gehren, Grafenort – «der kompletteste Stier, mit einer schönen oberen Linie, einer guten Beckenlage und einem sehr guten Fundament.» Kaum war der Fototermin für den preisgekrönten Stier beendet, ging es Schlag auf Schlag weiter.

 

Klare Schöneuter-Siegerin

 

Die Reihe Schöneuterkühe wurden von den Experten Noldi Imfeld, Pius Schuler und Walter Windlin bewertet. Windlin fand nach kurzer Zeit eine klare Siegerin unter den Schöneuterkühen ab der 3. Laktation. «Die Bewertung der ‹Schöneuterkühe ältere› ist eine wundervolle Aufgabe. Wir sehen hier Kühe, die bereits mehrere Kälber geboren und viel Milch geliefert haben und in ausgezeichneter Verfassung sind.»

 

Es gewann Dally Daylin von Sepp Lussi, Oberdorf. Die Hintereuterhöhe und -breite, die Verbundenheit in die Bauchwand – weit oberhalb des Sprunggelenks – und die korrekten, funktionellen Striche gaben den Ausschlag. Bei den Schöneuterkühen 2. Laktation gewann Phil Paloma von Stefan Huser, Riedmattberg, Ennetbürgen.

 

Bei der Konkurrenz der Schöneuterkühe 1. Laktation siegte Levi Leisa von Andreas Niederberger, Stöckmatt, Buochs, der mit Haegar Hanna auch den Titel Miss Genetik BV gewann.

 

<figure class="wp-block-image"><figcaption>Miss Genetik OB: Kuh «Norena» von Irene und Theo Odermatt, Lehmatt, Obbürgen.
Christof Hirtler</figcaption></figure>

 

Miss Nidwalden BV

 

Als Erstes wurden die Sieger-innen der Championrinder OB und BV erkoren. Keine leichte Aufgabe für die Experten, denn die Auswahl von erstklassigen Tieren war gross. Den Titel Championrind OB gewann Dingo Dalia des Züchters Jost Kälin, Acheri, Beckenried. Aldo Alanis hiess die Gewinnerin Championrind BV von Beat Zrotz, Brändi, Hergiswil. Mit Spannung erwartet wurde der Wettbewerb Tagessiegerinnen.

 

Den Titel Miss Nidwalden BV gewann Dally Daylin von Sepp Lussi, die bereits den Titel Schöneuterkühe ab 3. Laktation gewonnen hatte. Ebenfalls sehr erfolgreich waren Irene und Theo Odermatt, Lehmatt, Obbürgen. Ihre Lordan Norena gewann den Titel Miss Genetik OB und Lordan Omalia wurde zur Miss Nidwalden OB gekürt.

 

<figure class="wp-block-image"><figcaption>Championrind BV: «Alanis» von Beat Zrotz, Brändi, Hergiswil
Christof Hirtler</figcaption></figure>

 

Zuchtziele erfüllt

 

Experte Marco Hofstetter zeigte sich begeistert und gratulierte den Züchterinnen und Züchtern für die exzellente Qualität der aufgeführten Tiere. «Auffallend sind die vielen qualitativ hochstehenden Kälber und Rinder, die solid sind, Substanz haben und sich später zu guten Kühe entwickeln werden.» Bei den Erstmelkkühen seien die starken Euter aufgefallen.

 

Laut Hofstetter erfüllen sie alle Vorgaben der Zuchtziele von Braunvieh Schweiz. «Bei der Entscheidung der Miss Nidwalden BV war mir die Wahl einer Kuh wichtig, die hier in diese Gegend passt und die nicht nur an der Viehschau, sondern dem Bauern das ganze Jahr Freude macht», erklärt Hofstetter.

 

Als die vielen prächtig geschmückten Tiere heimzogen, standen viele Zuschauerinnen und Zuschauer trotz des schlechten Wetters Spalier. Und es zeigte sich einmal mehr: Die Viehschau ist ein Stück bäuerliche Kultur und ein Fest für die ganze Bevölkerung.

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