Eliteschau: Bad Queen ist Miss BEA

An schönstes Heuwetter ist man sich schon fast gewohnt, wenn die BEA Eliteschau über die Bühne geht. Das war letztes Jahr so, und heuer ist es nicht anders. Nichtsdestotrotz ist die Züchterschaft heute in Bern breit vertreten. Mit gutem Grund: die schönsten Kühe der Beständeschauen kämpfen um den Miss-BEA-Titel. Die Rasse Simmental wird gerichtet von Toni Perren, St. Stephan, Swiss Fleckvieh richtet Simon Eichenberger, Arni, und Red Holstein/Holstein Simon Urfer, Gerzensee. 

Simmentaler-Schönheiten

In zwölf Kategorien zeigten die Berner Fleckviehzüchter mit ihren Spitzenkühen, wie viel Engagement und Kenntnis sie in die Zucht, Haltung und Pflege ihrer Tiere stecken. Von vorne bis hinten liefen Kühe von bester Qualität auf. In drei Kategorien wurden die schönsten Simmentalerkühe vorgeführt.

Ins Finale für die Wahl der Rassensiegerin schafften es Amur Meieli von Andreas Steiner, Ried (Frutigen); Fantast Elodie von Familie Schmied, Guggisberg; Stalden Brisago Volta von Peter Brügger, Frutigen, und Aladin Heidi von Ueli Schärz, Aeschi b. Spiez. Die in ihrer Kategorie drittklassierte Heidi überzeugte Richter Perren mit ihrem Euter in allen Belangen, dass er sie zur Eutermiss erkürte.

Den Rassensieg holte sich die amtierende Miss der Frutigtaler Eliteschau. Es ist die drittlaktierende Volta, die von Georg Reichenbach, Gstaad, gezüchtet wurde und 5555 96 punktiert ist. Die Schönheit aus dem Stall Brügger war bereits an der letztjährigen Eliteschau eine Titelanwärterin.

Soleil gewinnt bei Swiss Fleckvieh

Auch bei SF war es für Richter Eichenberger nicht einfach, die schönsten Kühe zu bestimmen. Fürs Finale bestimmte er Lorbas Nala, Hans und Markus Fankhauser, Süderen; Kilian Mayla, Fritz Wenger, Pohlern; Hamilton Kyla P, BG Jungen, Süderen, und Orlando Soleil, Marco Egli, Linden.

Mit Kyla P hat die BG Jungen im vergangenen Herbst in eine Eutersiegerin investiert. Die drittlaktierende Kyla P aus der Zucht von Christian Ueltschi aus Oberwil i. S. zeigte sich gestern von der besten Seite und holte den Schöneutertitel.

Nicht nur mit dem Maximum von 5555 96 punktiert, sondern auch seit zehn Tagen mit EX-92 überragend eingestuft ist die drittlaktierende Soleil aus der Zucht von Eglis. Bereits in ihrer Kategorie sprach Eichenberger von einer «Hammerkuh», die die Rasse SF gerade auch mit ihrer Bemuskelung bestens vertrete. Sie liess am Schluss ihre Kontrahentinnen hinter sich und wurde Rassensiegerin SF.

Queen ist die Königin

In fünf Kategorien waren am meisten Kühe von der Rasse Holstein an der BEA Eliteschau vertreten. Mit Mox Attraction Belinda VG-85 (4444 90) von Ferdinand Oehrli, Teuffenthal BE, gewann eine attraktive Erstlingskuh den Eutersieg. Sie trägt das Präfix des deutschen Betriebs Mock Holstein ennet des Bodensees, wurde aber nach Embryotransfer in der Schweiz bei Reto Gyger in Hägendorf SO geboren, und stammt aus der Familie von Rainyridge Talent Barbara EX-95.

Der Rassensieg RH/HO ging an de zweitlaktierende Järmann’s Bad Queen VG-86 (4444 94) von Lukas Streit aus Bowil. Als Kategoriensiegerin der Nationalausstellung Expo Bulle 2025 wurde sie den hohen Erwartungen gerecht und liess im grossen Finale die Rassensiegerinnen SI und SF hinter sich. Die drei Richter bestimmten sie dank ihrer Ausstrahlung und ihrer Finesse in allen Körperteilen verdient zur Miss BEA. Jungzüchter Streit, der in Queen aus der Zucht von Fritz Järmann, Röthenbach i.E. als erstlaktierende investerte, hält seine Schausiegerin auf dem Betrieb von Simon Schurtenberger in Bern, auf dem er als Angestellter arbeitet. Ein erster wohlverdienter Grosserfolg für Streit.

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