Ein sehr hoher Durchschnittpreis wie schon sehr lange nicht mehr widerspiegelte die hohe Qualität der Olma-Auktion. Mit 7’900 Franken erzielte Arrow Rundi von Ueli Stricker, Grabserberg SG, den Höchspreis.
1966 fand die erste Olma-Braunvieh-Auktion statt. Die heurige 56. Austragung wird sehr positiv in die Olma-Geschichte eingehen.
Ein grosser Erfolg
Der Durchschnittspreis von 4’419 Franken aus den 33 verkauften Kühen und Rinder kann als grosser Erfolg gewertet werden. In der Zeit nach der BSE-Krise konnte kaum mehr ein Durchschnittspreis von über 4’000 Franken erreicht werden. Zuletzt knackte man mit 4’070 Franken diese Marke im Jahr 2015.
Den höchsten Durchschnittspreis erzielte man im Jahr 1989 mit hohen 6’070 Franken. Diese Zeit, als die Höchstgebote weit über 10’000 Franken bis 17’500 Franken betrugen, kann man jedoch nicht mehr mit heute vergleichen.
Für jeden etwas
Die aktuell recht gute Marktsituation und vor allem auch das sehr gute Angebot stimmten die Organisatoren bereits im Vorfeld der Auktion positiv. Vom trächtigen Rind bis zur zweitlaktierenden Kuh waren für jeden Betriebstyp und in verschiedenen Preissegmenten Angebote vorhanden.
Nachdem Bruno Furrer im vergangenen Jahr seine letzte Olma-Auktion als Gantrufer absolvierte, war nun Matthias Süess aus Andwil SG erstmals an der Reihe. Der bekannte Züchter und erfahrene Gantrufer der nächsten Generation verstand es, die zahlreichen Käufer bei Laune zu halten. Dies war auch wichtig, denn schliesslich kamen im letzten Teil der Auktion viele sehr gute Angebote in den Ring.
Bieten übers Internet
Erstmals konnte man die Auktion auch über das Internet verfolgen und mitbieten. Den Höchstpreis erzielte mit 7’900 Franken die zweitlaktierende Arrow-Tochter Rundi von Züchter Ueli Stricker aus Grabserberg SG. «Eine dunkle und elegante Kuh wie geschnitzt», so Süess. Die harmonische Rundi begeisterte vor allem mit ihrem Becken und dem Spitzeneuter.
Mit 7’000 Franken erzielte Calvin Rocky von Thomas Fuchs, Tübach, den zweithöchsten Preis. Die lange und feine Rocky begeisterte mit ihrem Exterieur und damit, dass sie an der Ausstellung in Mörschwil SG als Tagessiegerin nach Hause ging. Haegar Bacardi von Simon Widmer aus Mühlrüti erzielte mit 6’700 Franken ebenfalls einen Spitzenpreis.
Die exterieurstarke Biokuh hat am 2. Oktober zum zweiten Mal gekalbt und produziert an der Olma aktuell 33kg Tagesmilch mit nur 8000/ml Zellzahlen. Das tiefste Angebot war 3’400 Franken.
Im Vorjahr betrug der Durchschnittspreis 3'548 Franken.